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Digitale Angebote werden in Schulen genutzt wie nie

Landrat Jan Weckler und Katja Müller Lind, die Leiterin des Medienzentrums Wetterau, hat den Mitgliedern des Bildungsausschusses die Lernplattform wtkedu vorgestellt.

WETTERAUKREIS / FRIEDBERG. - Digitale Medienangebote und Kommunikation in der Schule spielen durch die Corona-Krise und die damit verbundene Schließung der Schulen eine nie dagewesene Rolle.

Dies gilt damit auch für wtkedu, das Lernmanagementsystem für die Schulen des Wetteraukreises. In der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Bildung hat Landrat Jan Weckler eine erste positive Bilanz gezogen.

Das System ist bereits seit dem Jahr 2011 im Einsatz. Damit war der Wetteraukreis Vorreiter der digitalen Möglichkeiten für Schulen. Besonders erfreulich, während viele andere Online-Lernplattformen dem massiven Ansturm nach den Schulschließungen nicht gewachsen waren, lief wtkedu schnell wieder stabil.

Explodierende Seitenklicks

Wie sich die Zahlen entwickelt haben, zeigte Schuldezernent Jan Weckler gemeinsam mit der neuen Leiterin des Medienzentrums Katja Müller-Lind den Mitgliedern des Bildungsausschusses im Rahmen einer Präsentation.

„Im Januar haben wir rund 87.000 Besuche mit rund zehn Millionen angeklickten Seiten gezählt. Im Februar erhöhte sich die Zahl der Besuche auf 110.000 und 12 Millionen Seiten.

Mit der Schulschließung explodierten dann die Besuchszahlen und die Seitenklicks. Im März waren es 470.000 Besuche mit 73 Millionen Klicks. Im April, trotz der Osterferien, 530.000 Besuche und mehr als 86 Millionen Seitenklicks.“

Die Homeschooling-Möglichkeiten von wtkedu sind dabei sehr vielfältig. Ein Gruppen- und Klassenmanager erlaubt das Versenden von Nachrichten gleichzeitig an alle Schülerinnen und Schüler einer Lerngruppe oder einer Klasse.

Medien können online ausgeliehen werden. Per Audio oder Video sind Konferenzen möglich. Lehrkräfte können sich auf den Bildschirm ihrer Schülerinnen und Schüler einklicken, um Hausarbeiten zu kontrollieren.

„Wtkedu ist ein echtes Erfolgsmodell, das sich jetzt in der Krise bewährt hat. Außerdem arbeiten wir stetig an einer Weiterentwicklung bestehender sowie der Neukonzeption neuer Tools.

Gleichzeitig beobachten wir genau die Entwicklung auf Landesebene. Gut wäre es, wenn perspektivisch ein einheitliches und für alle Schulen in Hessen verbindliches Schulportal angeboten würde.

Sicher ist, dass das digitale Know How an Schulen in der aktuellen Situation – zwar notgedrungen - einen unheimlichen Schub erhält“, stellte Landrat Weckler abschließend fest.