Interkulturelle Wochen werfen ihre Schatten voraus
Vorbereitungstreffen im Friedberger KreishausWETTERAUKREIS / FRIEDBERG. - „Zusammen leben, zusammen wachsen“. Das ist das Motto der Interkulturellen Wochen 2020, die im Wetteraukreis in diesem Jahr in der Zeit vom 11. September bis zum 3. Oktober stattfinden.
„Wir haben die Interkulturellen Wochen, die bundesweit in der Zeit vom 27. September bis zum 4. Oktober stattfinden, um mehr als zwei Wochen verlängert, weil wir hier mit einer Vielzahl von Akteuren spannende Veranstaltungen anbieten können“, freut sich Erste Kreisbeigeordnete Stephanie Becker-Bösch.
Zu einem ersten Vorbereitungstreffen kamen dieser Tage im Friedberger Kreishaus Vertreterinnen und Vertreter der Kirchen, Wohlfahrtsverbände, Initiativen, Kultur- und Migrantenvereine aus dem gesamten Wetteraukreis zusammen.
Ziel ist es, die einzelnen Aktionen und Veranstaltungen unter einer gemeinsamen Überschrift zusammenzuführen.
In einem Rückblick auf die Interkulturellen Wochen des vergangenen Jahres wurde eine positive Bilanz gezogen. Fast 30 Veranstaltungen wurden von 50 Organisationen, Gruppen und Vereinen organisiert.
Das Eröffnungsfest im Jugendzentrum Junity in Friedberg geriet zum rauschenden Fest, zur Begeisterung aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Auch kulturelle Highlights waren dabei, wie etwa der Comedy-Abend mit Rabbi Walter Rothschild, wie der Vorsitzende der jüdischen Gemeinde in Bad Nauheim, Manfred de Vries, sagte.
Großen Beifall fand auch das Theaterstück „Stefanie integriert die Öztürks“, ein humoriges Theaterspiel um Integration, bei der alle Beteiligten profitieren.
Erste Ideen für das diesjährige Veranstaltungsprogramm gibt es bereits. Bis zum 30. Juni müssen alle Veranstaltungen beim Integrationsbeauftragten des Wetteraukreises, Josef Bercek, per E-Mail: josef.bercek(at)wetteraukreis.de angemeldet sein.
Das nächste Treffen der Vorbereitungsgruppe findet am Mittwoch, 22. April, in Bad Nauheim statt.
Appell für Integration
Erste Kreisbeigeordnete und Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch hat angesichts des rassistisch motivierten Mordanschlags in Hanau die Bedeutung von Integration hervorgehoben und für das Zusammenwirken von Alteingesessenen und Neubürgern geworben.
„Vor dem Hintergrund dieser fürchterlichen Tat stehen wir sprachlos da und können nicht verstehen, wie der Hass auf andere Menschen zu solchen schrecklichen Taten führt. Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen der Opfer. Unsere Wünsche begleiten die Verletzten in den Krankenhäusern.“