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Volkshochschule Wetterau: Neue Satzung und mehr Geld für Kursleitungen

Landrat Jan Weckler (links) und Vhs-Leiter Daniel Schütz präsentieren die neue Satzung für die Volkshochschule Wetterau.

WETTERAUKREIS / FRIEDBERG. - Die neue Satzung für die Volkshochschule Wetterau stand auf der Tagesordnung des vergangenen Bildungsausschusses am Montag, 11. Mai. Landrat Jan Weckler warb in der Sitzung auch um Zustimmung für höhere Honorare für die Lehrkräfte.

„Volkshochschulen sind ein wichtiges Element unserer Bildungslandschaft. Sie sind für alle Menschen da, finanziell erschwinglich und bieten Aufklärung und demokratische Bildung, was gerade in Zeiten zunehmender Fake News in den sozialen Medien immer wichtiger wird“, sagte Landrat Jan Weckler.

Die Volkshochschule Wetterau ist dabei breit aufgestellt, mit 20 Kursorten im gesamten Kreisgebiet ist sie zudem der größte der sechs vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge zugelassenen Anbieter von Deutsch- und Integrationskursen im Kreisgebiet.

Das Angebot geht längst weit über die traditionellen Kurse hinaus, wo man sich einmal in der Woche abends zu philosophischen oder naturwissenschaftlichen Fragestellungen trifft oder Französisch, Chinesisch oder Wirtschaftsenglisch büffelt.

Die Volkshochschule bietet Webinare, Einzelvorträge, Kurse am Tag und am Abend, Kurse, die von drei Unterrichtseinheiten bis zu 600 Unterrichtseinheiten reichen, dazu Bildungsurlaube. Damit ist die Volkshochschule Wetterau ein wichtiger Bildungsanbieter. Die Zahl der Kursteilnehmenden liegt bei über 9.000 Personen pro Jahr.

Mehr Geld für Kursleitungen

Mit der neuen Satzung sollen die bisherige Honorarordnung und die bisherige Gebührenordnung außer Kraft gesetzt werden. Die beiden alten Regelungen sollen nun in einer Satzung zusammengefasst werden. Gleichzeitig wird so das Gesamtverfahren vereinfacht.

„Um konkurrenzfähig zu bleiben und um Honorarkräfte zu binden bzw. neue hinzu gewinnen zu können, soll nun auch der Stundensatz der Kursleitungen auf ein marktfähiges Niveau angehoben werden“, erläutert Landrat Jan Weckler.

Künftig soll eine Kursleitung 20 Euro pro Unterrichtseinheit erhalten (bisher 17,25 Euro), bei Vorlage einer abgeschlossenen erwachsenpädagogischen Qualifizierung 22 Euro.

Die Kursgebühren bleiben auch nach der Erhöhung der Honorare im Vergleich mit den Nachbarkreisen auf einem moderaten Niveau.

„Damit bleibt die Volkshochschule Wetterau auch künftig konkurrenzfähig und kann in allen Teilen des Landkreises ihre Vielfalt an bezahlbaren Bildungsangeboten vorhalten“, so Landrat Jan Weckler abschließend.

Die Mitglieder des Bildungsausschusses haben einstimmig für die neue Satzung votiert. Letztlich muss noch der Kreistag in seiner Sitzung am 20. Mai zustimmen.