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Schulneustart für alle – Kreis setzt erneut Verstärkerbusse ein

WETTERAUKREIS / FRIEDBERG. - Der Wetteraukreis wird voraussichtlich in den kommenden Tagen die Stufe 2 der Corona-Kontakt- und Betriebsbeschränkungsverordnung des Landes Hessen erreichen.

Damit kann unter anderem wieder der Präsenzunterricht für alle Jahrgangsstufen an den Wetterauer Schulen starten. Der Wetteraukreis wird daher auf Buslinien, die besonders stark von Schülerinnen und Schülern genutzt werden, ab kommenden Dienstag, 25. Mai, erneut zusätzliche Verstärkerbusse einsetzen.

Die aktuelle pandemische Lage mache es notwendig, dass in den Stoßzeiten des öffentlichen Personennahverkehrs weiterhin besondere und bewährte Schutzmaßnahmen fortgeführt werden.

In den vergangenen Wochen und Monaten waren die Busse und Bahnen relativ schwach ausgelastet, nicht zuletzt weil sich die Schülerinnen und Schüler überwiegend im Distanz- oder Wechselunterricht befunden haben.

„Mit den sinkenden Inzidenzzahlen kann spätestens ab der kommenden Woche nun wieder für alle Schülerinnen und Schüler der reguläre Präsenzunterricht stattfinden. Damit wird auch die Auslastung des öffentlichen Personennahverkehrs ansteigen“, begründet Landrat Jan Weckler den Einsatz der zusätzlichen Busse.

Besonders stark ausgelastete Linien sollen durch den Einsatz von Verstärkerbussen entlastetet werden. Wie Landrat Jan Weckler mitteilte, ist die Verkehrsgesellschaft Oberhessen (VGO) mit der operativen Umsetzung beauftragt. Nach Abstimmung werden ab dem kommenden Dienstag in den Stoßzeiten 16 Verstärkerbusse 47 zusätzliche Fahrten übernehmen.

Die Maßnahme wurde bereits im vergangenen Herbst umgesetzt und war eigentlich bis zu den Osterferien befristet. Auf Initiative von Landrat Jan Weckler hatte der Kreisausschuss bereits Ende März eine Verlängerung des Einsatzes von Verstärkerbussen bis zu den Sommerferien beschlossen.

„Der Start des Präsenzunterrichts für alle Jahrgangsstufen ist sicher für viele mit Freude, aber auch mit einigen Sorgen und Bedenken verbunden. In den Schulen haben sich im Laufe der pandemischen Entwicklung funktionierende und wirkungsvolle Abläufe und Hygieneschutzmaßnahmen eingespielt.

Flankierend dazu hat sich der Einsatz der Verstärkerbusse im ÖPNV im vergangenen Herbst bewährt. Mit dem erneuten Einsatz wollen wir allen Beteiligten Planungssicherheit für den Schulweg geben, auch wenn uns bewusst ist, dass wir mit dieser Maßnahme nicht alle Probleme lösen können.

Schon allein deshalb, weil die Zahl der Busse begrenzt ist und wir nicht auf allen Linien zusätzliche Busse einsetzen können. So werden dort, wo innerhalb von 30 Minuten mehrere Busse in Richtung Schule fahren oder es gar eine Alternative mit der Bahn gibt, keine zusätzlichen Busse eingesetzt.

Aber dort, wo die Linien besonders belastet sind, können wir einen Beitrag dazu leisten, die Situation zu verbessern, damit die Fahrgäste in den Bussen nicht ganz so eng beieinanderstehen. Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes ist ohnehin vorgeschrieben“, so Landrat Weckler abschließend.