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Andreas Litwin für eine weitere Amtszeit bestellt

Amtsarzt Dr. Reinhold Merbs, Achim See (stellvertretender Leiter der Fachstelle Rettungsdienst und Zentrale Leitstelle), Andreas Litwin, Jürgen Nickel (Leiter des Fachdienstes Gesundheit und Gefahrenabwehr), und Landrat Jan Weckler (von links nach rechts) bei der Übergabe der Ernennungsurkunde zum Organisatorischer Leiter des Rettungsdienstes. Foto: Pressedienst Wetteraukreis

Der Organisatorische Leiter Rettungsdienst koordiniert die medizinische Versorgung von Verletzten oder Erkrankten bei Großschadensereignissen oder vergleichbaren Gefahrenlagen

WETTERAUKREIS / FRIEDBERG / BUTZBACH. - Andreas Litwin ist für eine weitere Amtszeit zum Organisatorischen Leiter Rettungsdienst bestellt. Der 41-Jährige erhielt dieser Tage von Landrat Jan Weckler die Ernennungsurkunde zum Ehrenbeamten.

Andreas Litwin ist einer von zehn Organisatorischen Leitern im Rettungsdienst und seit 2016 in dieser Funktion tätig. Jede der fünf Rettungsdienstorganisationen im Wetteraukreis ist jeweils mit zwei Organisatorischen Leitern Rettungsdienst vertreten.“

Im Hauptberuf ist Andreas Litwin Mitarbeiter bei der Johanniter-Unfall-Hilfe, im Ehrenamt ist er zudem stellvertretender Stadtbrandinspektor der Stadt Butzbach.

„Die Ausbildung im Brandschutz ist eine hilfreiche Ergänzung zu den Aufgaben im Rettungsdienst“, sagte Landrat Jan Weckler, der sich für die Einsatzbereitschaft von Andreas Litwin bedankte.

„Wir sind froh, dass Sie dieses Ehrenamt weiterführen. Gerade in Pandemiezeiten braucht der Rettungsdienst Kontinuität und Menschen, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen.“

Vielfältige Aufgaben

Die Aufgaben des Organisatorischen Leiters des Rettungsdienstes sind vielfältig. Gemeinsam mit dem Leitenden Notarzt bilden sie die Einsatzleitung Rettungsdienst und koordinieren die medizinische Versorgung von Verletzten oder Erkrankten bei Großschadensereignissen oder vergleichbaren Gefahrenlagen.

Sie übernehmen zudem die Beurteilung der Schadenslage aus medizinisch-organisatorischer Sicht. Welche Verletzungen und Erkrankungen sind aufgetreten? Wie viele Menschen sind betroffen? Intensität und Ausmaß der Schädigung, Zusatzgefährdungen und Schadensentwicklung müssen beurteilt werden.

Darauf basierend werden die vorhandenen Kräfte und Einheiten eingesetzt und Verbandsmaterial, Medikamente, medizinisches Gerät und Transportkapazität organisiert.

Schließlich geht es um die Frage, ob Bereiche für die notfallmedizinische Erstversorgung eingerichtet werden, die Organisation des Transports mit der Entscheidung, welche die geeignete Klinik für die Verletzten ist.

„Für die anspruchsvolle Arbeit des Organisatorischen Leiters Rettungsdienst sind gute Kenntnisse nicht nur der Rettungsdienststrukturen in der Wetterau, sondern auch eine einsatztaktische Ausbildung, Einsatzerfahrung und Führungskompetenz notwendig“, ergänzt Amtsarzt Dr. Reinhold Merbs, Ärztlicher Leiter Rettungsdienst und Leiter des Fachbereichs Gesundheit und Bevölkerungsschutz in der Kreisverwaltung Wetterau.