Becker-Bösch: „Gemeinsam ist man stärker“
Wetterauer Sozialdezernentin lobt Wölfersheimer Arbeit bei AntrittsbesuchWÖLFERSHEIM. - Die Wetterauer Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch kam kürzlich zu einem offiziellen Antrittsbesuch ins Wölfersheimer Rathaus. Themen des Gespräches mit Bürgermeister Rouven Kötter waren selbstverständlich zunächst die Projekte, welche die Gemeinde Wölfersheim im sozialen Bereich in den kommenden Monaten plant.
Hierbei ging es konkret um neue Betreuungsplätze für Kleinkinder, die Überarbeitung des Modulsystems im Kindergarten und die Neuaufstellung in der Jugendpflege. Auch die Flüchtlingssituation in Wölfersheim interessierte die Sozialdezernentin.
Hier konnte Hauptamtsleiter Markus Herrmann als Flüchtlingskoordinator von der Arbeit der letzten Monate und dem dahinter stehenden Konzept berichten. Dies war auch deshalb interessant, da Herrmann nicht nur in Wölfersheim, sondern auch auf Kreisebene in der Flüchtlingsarbeit aktiv ist.
Becker-Bösch nutzte die Gelegenheit aber auch, um sich über die umfangreichen Arbeitsbereiche zu informieren, die von der Gemeinde Wölfersheim in Zusammenarbeit mit anderen Kommunen erledigt werden. Insbesondere mit den Nachbarkommunen der Mittleren Wetterau, Reichelsheim, Echzell und Florstadt, pflegt Wölfersheim eine hervorragende Zusammenarbeit, beispielsweise in der Wasserversorgung, Abwasserentsorgung, Sozialstation und bald eventuell auch bei der Jugendpflege.
Als hervorragendes Beispiel für die Vorteile einer gemeinsamen Aufgabenerledigung besichtigte Becker-Bösch die Räume der Gemeinschaftskasse Wetterau, wo für die Kommunen der Mittleren Wetterau sowie Münzenberg und Ober-Mörlen die Kassengeschäfte, Personalverwaltung und Anlagenbuchhaltung erledigt werden.
Der Verbandssekretär der Gemeinschaftskasse Wetterau, Eike See, der als Fachbereichsleiter die Wölfersheimer Finanzen verantwortet, informierte über die Herausforderungen und Chancen einer gemeinsamen Aufgabenerledigung im wichtigen Bereich der Kommunalfinanzen.
„Steigende rechtliche Anforderungen und höherer Bedarf an komplexem Fachwissen sorgen dafür, dass gerade wir kleineren Kommunen viele Aufgaben effektiver und effizienter erledigen können, wenn wir mit anderen Kommunen zusammenarbeiten. Die Zusammenarbeit funktioniert sehr gut, und die Bürgerinnen und Bürger können von besserem Service profitieren, ohne Einschränkungen hinnehmen zu müssen“, berichtet Kötter von den bisherigen Erfahrungen im Bereich der Interkommunalen Zusammenarbeit.
Becker-Bösch teilte diese Einschätzung: „Kooperation auf Augenhöhe hilft allen Beteiligten und sorgt dafür, dass die Kommunen ihre Eigenständigkeit wahren und dennoch den hohen Anforderungen der Zeit gerecht werden. Wir stehen bei solchen Projekten seitens des Wetteraukreises gerne mit Rat und Tat zur Seite. Es ist beeindruckend zu sehen, welche Qualität man erreichen kann, wenn man zusammenarbeitet, anstatt in überholtem Konkurrenzdenken zu verharren.“