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Zwischen Ostheim und Pohl-Göns: Historische Aufnahmen aus dem Walbe-Archiv

WETTERAUKREIS. - Heinrich Rudolf Walbe war Architekt, Hochschullehrer, Denkmalpfleger und Baubeamter. 1865 in Niederschlesien geboren war er ab 1903 Denkmalpfleger der Provinz Oberhessen. Mit seiner Kamera zog Walbe los und hielt das Leben in der westlichen Wetterau fest.

Eine Vielzahl seiner Bilder ist im Walbe-Archiv erhalten geblieben und gehört zu den wertvollen Schätzen des Wetterauer Medienzentrums. Einige der Bilder, die zwischen 1903 und 1932 entstanden sind, präsentieren wir in den nächsten Wochen.

Heute zeigen wir historische Aufnahmen von zwei Butzbacher Ortsteilen: Ostheim und Pohl-Göns. In Ostheim fotografierte Walbe die Evangelische Pfarrkirche und das Rathaus an der Hauptstraße mit der Evangelischen Kirche im Hintergrund. Das Rathausfoto entstand 1904.

Das erste schriftliche Zeugnis der Gönser Mark stammt aus dem Jahr 777. Viele Jahrhunderte später – genauer gesagt 1905 - macht Heinrich Rudolf Walbe im Ortsteil Pohl-Göns Aufnahmen und lässt uns einen Blick in den Innenhof des Anwesens an der Gießener Straße 2 tun.

Die Denkmaltopographie für den Wetteraukreis berichtet von einer U-förmigen Hofanlage, die in ihrer Gesamtanlage ein Kulturdenkmal darstellt. Das Fachwerkwohngebäude stammt aus der Zeit um 1700, das Hoftor ist überdacht und über der Mannpforte – das ist die Tür neben dem großen Hoftor - steht: DIESES THOR HAT ERBAUT PHILLIPUS SCHEPPERSHOBEN, 30. JUNI 1805 WERKMEISTER JOHANNES EULER.

„Als Standort einer Gemeinschaftseinrichtung hatte der Hof eine herausgehobene Bedeutung im Pohl-Gönser Dorfleben“, steht in der Denkmaltopographie, die es auch im Internet gibt: http://denkxweb.denkmalpflege-hessen.de/