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Wetterau und Vogelsberg sammeln gemeinsam gefährliche Abfälle

Dr. Hansjörg Fuchs, Geschäftsführer des Zweckverbandes Abfallwirtschaft Vogelsberg (ZAV), Dieter Boß, stellvertretender Verbandsvorsteher (ZAV), Jürgen Ackermann, stellvertretender Verbandsvorsteher (ZAV), Rainer-Hans Vollmöller, Verbandsvorsteher (ZAV), Karl Peter Schäfer, Dezernent für Abfallwirtschaft im Wetteraukreis und Dr. Jürgen Roth, Betriebsleiter des Abfallwirtschaftsbetriebes (von links nach rechts).

WETTERAUKREIS. - Der Wetteraukreis und der Vogelsbergkreis arbeiten künftig bei der Einsammlung von Schadstoffen zusammen. Das Schadstoffmobil des Wetterauer Abfallwirtschaftsbetriebs wird künftig auch im Vogelsberg unterwegs sein.

Seit Jahren schon sammelt das Schadstoffmobil des Wetterauer Abfallwirtschaftsbetriebes zweimal jährlich in allen Wetterauer Kommunen gefährliche Stoffe ein. Dort haben dann die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, ihre Sonderabfälle kostenlos abzugeben.

Farben, Lacke, Kleber, Fette und Spray-Dosen, Medikamente und Reiniger werden in dem Schadstoffmobil gesammelt und zum Zwischenlager nach Echzell-Grund-Schwalheim gebracht. Dort werden die angelieferten Stoffe regelmäßig von der HIM GmbH (früher: Hessische Industriemüll) abgeholt und dort umweltfreundlich entsorgt.

„Das System ist gut in der Wetterau eingeführt. Mit 114 Sammeltagen im Jahr ist es allerdings noch nicht voll ausgelastet. Deshalb haben wir jetzt dem Vogelsbergkreis eine Zusammenarbeit angeboten. An 28 Tagen im Jahr wird künftig der Zweckverband Abfallwirtschaft Vogelsberg das Schadstoffmobil des Wetteraukreises zur Einsammlung von Schadstoffen im Vogelsbergkreis nutzen.

Damit erhöhen wir den Nutzungsgrad des Schadstoffmobils und verbessern seine Wirtschaftlichkeit“, erläutert Abfallwirtschaftsdezernent KarlPeter Schäfer in einer Pressemitteilung. Eine typische Win-Win Situation bestätigt denn auch Rainer-Hans Vollmöller, Verbandsvorsteher des Zweckverbandes Abfallwirtschaft Vogelsberg.

„Die Kooperation ist zum Vorteil für beide Seiten. Der Vogelsberg bekommt ein kostengünstiges Angebot für die Einsammlung des Sondermülls, und der Wetteraukreis kann seine Investitionen besser auslasten und den Deckungsbeitrag verbessern.“

Die Zusammenarbeit beider Kreise in der Abfallwirtschaft ist nichts Neues. Zwischen 1998 und 2010 arbeiteten beide Kreise bei der Vorbehandlung des Restmülls und seiner Deponierung eng zusammen.