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Singbergsportplatz wird saniert

Der Singbergsportplatz in Wölfersheim wird umfangreich saniert und den Bedürfnissen für mehrere Sportarten angepasst.

WÖLFERSHEIM. - Die beiden Sportplätze auf dem Singberg bieten gemeinsam mit der großen Sporthalle zahlreichen Vereinen, aber auch den 1.400 Schülern der Singbergschule, täglich den notwendigen Raum für sportliche Aktivitäten.

Der Kunstrasenplatz ist jedoch in die Jahre gekommen und soll nun saniert werden. Insgesamt investiert die Gemeinde fast 420.000 Euro. Vor wenigen Tagen erhielt man einen Förderbescheid des Landes, das die Sanierung mit 50.000 Euro unterstützt.

Ob Fußball, Leichtathletik oder American Football, die Sportarten, die von den Vereinen auf dem Kunstrasenplatz auf dem Singberg betrieben werden, sind vielfältig.

Zudem wird er im Rahmen des Schulsports und in den Pausen von der Singbergschule genutzt. Die intensive Nutzung in den vergangenen fast 20 Jahren hat jedoch ihre Spuren hinterlassen, und eine Sanierung ist notwendig.

Mit den Planungen zur Sanierung wurde ein Fachbüro beauftragt. Nach einer Ausschreibung ging der Auftrag an die Firma Schmitt aus Langgöns, die die Fläche im Jahr 2001 auch hergestellt hat.

Ursprünglich hatte man geplant, nur die eigentliche Kunstrasenfläche zu sanieren. Es ist jedoch sinnvoll und inzwischen notwendig die Entwässerungsrinnen zu sanieren, über die das Wasser seitlich vom Platz läuft.

Die Laufbahn um den Platz weist leider Schäden durch Wurzeln angrenzender Bäume auf. Auf dem Platz sollen neben normalen Fußballtoren künftig auch Tore für American Football und entsprechende Markierungen installiert werden. Im Zuge der Arbeiten sollen auch diese ausgebessert werden.

Stellvertretend für die zahlreichen Nutzer des Sportplatzes trafen sich Bürgermeister Eike See, Ausschussvorsitzende Magda Gerlach und der im Rathaus zuständige Fachbereichsleiter Markus Klopsch mit einer Delegation der Jugendspielgemeinschaft Melbach/Wölfersheim, der TSG Wölfersheim, der TG Melbach, der Wetterau Bulls und dem Schulleiter der Singbergschule Olaf Bogusch, um sich über die bevorstehenden Arbeiten auszutauschen.

Mit der Maßnahme soll im August begonnen werden. Wenn alles nach Plan verläuft, werden die Arbeiten Ende September abgeschlossen. Während dieser Zeit kann der Platz von den Vereinen leider nicht genutzt werden.

„Sanierungsmaßnahmen auf anderen Sportplätzen haben gezeigt, dass die Vereine sich untereinander immer sehr gut abstimmen und sich gegenseitig helfen. Ich bin mir sicher, dass auch die Singbergschule entsprechende Lösungen finden wird“, ist Bürgermeister Eike See überzeugt.

Dem pflichtet auch Ausschussvorsitzende Magda Gerlach bei und unterstreicht die Bedeutung der Maßnahme. „Das sportliche Angebot in unserer Gemeinde ist beachtlich.

Damit werden auch wichtige Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche geschaffen. Ich sehe es daher als Pflicht der Gemeinde, die hierfür notwendige Infrastruktur vorzuhalten und kontinuierlich zu verbessern“, so Gerlach.

Das Treffen nutzte man auch, um sich über weitere Optimierungsmöglichkeiten der Sportanlagen auf dem Singberg auszutauschen. So wurde die ehemalige Kugelstoss-Anlage im Rahmen der Bauarbeiten der Singbergsporthalle abgerissen.

Die TG Melbach wünscht sich jedoch eine solche Anlage, um das Gelände weiter aufzuwerten. „Die Gemeinde unterstützt die Vereine an vielen Stellen, aber man kann immer noch etwas optimieren. Es freut uns, dass man auch dafür immer ein offenes Ohr hat“, so Regina Imming von der TG Melbach.

Dem pflichtet auch der Vorsitzende der Wetterau Bulls Sven Heeg bei: „Es ist sicher keine Selbstverständlichkeit, dass ein Sportplatz auch für American Football optimiert wird. Nach Abschluss der Arbeiten finden wir auf gleich zwei Plätzen die optimalen Voraussetzungen.“

Das funktioniert aber auch nur, wenn Gemeinde und Vereine Hand in Hand arbeiten. So nehmen Fußballvereine wie die TSG auch selbst kleinere Ausbesserungsarbeiten vor. Vor wenigen Wochen wurden auf dem Rasenplatz oberhalb der Sporthalle Ausbesserungen vor den Toren vorgenommen.

Eine Besonderheit des Kunstrasenplatzes ist, dass er von der Singbergschule auch als Pausenhof mit genutzt wird. Die inzwischen größte Schule im Wetteraukreis wird von rund 1.400 Schülerinnen und Schülern besucht.

Um auch in den Pausen mehr sportliche Bewegung zu ermöglichen, wurde beschlossen, den Sportplatz als Ergänzung zum Schulhof zu nutzen. „Den Schülern stehen dadurch mehr Bewegungsmöglichkeiten und Freiraum zur Verfügung.

Eine Besonderheit hier in Wölfersheim ist nicht nur die gemeinsame Nutzung des Geländes, sondern auch die enge Vernetzung zwischen Schule und Vereinen. Dadurch profitiert das Ganztagsangebot der Singbergschule enorm.

Die in die Natur eingebettete Campusanlage auf dem Singberg mit großzügigen und modernen Gebäuden und direkt angrenzenden umfangreichen Sportplätzen und Hallen sucht in der Wetterau ihresgleichen und trägt enorm zur Attraktivität der Schule bei.

Ohne die gemeinsame Nutzung und die enge Zusammenarbeit von Schule, Gemeinde und Kreis wäre etwas in dieser Art sicher nicht möglich gewesen. Es freut uns, dass nun weiter in die Infrastruktur investiert wird“, schließt Bogusch ab.