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48 Neuinfektionen seit gestern, jetzt auch vermehrt Schulen betroffen

Übersicht über die Corona-Fälle in den Kommunen des Wetteraukreises. Bei der Statistik ergeben sich durch Systemupdates und nachträgliche Korrekturen gegebenenfalls Änderungen bei den kommunalen Zahlen.

WETTERAUKREIS / FRIEDBERG. - Die Zahl der seit Beginn der Pandemie nachgewiesenen Fälle von Corona-Infektionen im Wetteraukreis liegt am heutigen Dienstag, 10. November, bei 1817, das sind 48 mehr als am Montag.

Die Neuinfektionen wurden gemeldet aus Altenstadt (5), Bad Nauheim (4), Bad Vilbel (9), Büdingen (2), Butzbach (1), Echzell (1), Florstadt (4), Friedberg (5), Gedern (1), Glauburg (1), Karben (3), Kefenrod (1), Nidda (1), Niddatal (1), Ober Mörlen (1), Wölfersheim (6) und Wöllstadt (2).

Die Zahl der nach der Infektion genesenen Menschen liegt bei 898, das sind 84 mehr als am Montag. Die Genesenen kommen aus Altenstadt (3), Bad Nauheim (5), Bad Vilbel (17), Büdingen (6), Butzbach (7), Echzell (2), Friedberg (13), Glauburg (1), Karben (9), Kefenrod (1), Limeshain (3), Münzenberg (1), Nidda (3), Niddatal (1), Ober Mörlen (3), Ortenberg (1), Ranstadt (3), Rockenberg (1), Rosbach (2), Wölfersheim (1) und Wöllstadt (1).

In stationärer Behandlung aufgrund der Corona-Infektion befinden sich am heutigen Dienstag 67 Menschen (60). 15 Personen (15) werden intensivmedizinisch behandelt.

Zwei weitere Menschen, eine 96-jährige Frau aus Butzbach und ein 91-jähriger Mann aus Bad Vilbel, sind an oder mit der Erkrankung verstorben. Damit sind an oder mit der Corona-Infektion 19 Menschen im Wetteraukreis gestorben (17).

Vermehrt Schulen betroffen

In den letzten Tagen sind auch vermehrt Meldungen aus Schulen über infizierte Schülerinnen und Schüler eingegangen. „Wir erleben, dass das Virus in die Schulen eingetragen wird, obwohl es klare Vorgaben gibt, unter welchen Bedingungen die Schule betreten werden darf“, berichtet Amtsarzt Dr. Reinhold Merbs.

Kinder in deren Haushalten ein Verdachtsfall von COVID- 19 aufgetreten ist, dürfen nicht mehr die Schule besuchen, sie warten auch nicht darauf, bis ein Testergebnis vorliegt. Allein der Verdachtsfall genügt, um der Schule und der Kita fernzubleiben. Dafür genügt ein Anruf in der Schule.

In § 3 der Zweiten Verordnung zur Bekämpfung des Corona-Virus des Landes heißt es wörtlich: „Schülerinnen, Schüler und Studierende dürfen den Präsenzunterricht und andere reguläre Veranstaltungen an Schulen und sonstigen Ausbildungseinrichtungen nach § 33 Nr. 3 des Infektionsschutzgesetzes nicht besuchen,

- wenn sie oder die Angehörigen des gleichen Hausstandes Krankheitssymptome für COVID-19, insbesondere Fieber,

- trockenen Husten (nicht durch chronische Erkrankung verursacht),

- Verlust des Geschmacks- und Geruchssinns aufweisen…“

Die Covid Bettenkapazität in den Wetterauer Kliniken umfasst heute insgesamt 94 Betten. 64 Normalbetten, vier Intensivbetten ohne Beatmung und 26 Intensivbetten mit Beatmung. Von diesen 94 Betten sind am heutigen Dienstag 19 frei, vier davon mit Beatmungsmöglichkeit.

Zu berücksichtigen ist, dass Patientinnen und Patienten aus dem Wetteraukreis in anderen Landkreisen versorgt werden und dass Patientinnen und Patienten aus anderen Landkreisen wiederum in der Wetterau versorgt werden.

Zieht man von der Gesamtzahl der Infizierten die Zahl der genesenen Menschen und die an oder mit Covid-19 Verstorbenen ab, gibt es aktuell im Wetteraukreis 900 mit Corona infizierte Menschen. Sie befinden sich alle in häuslicher oder klinischer Quarantäne.

Inzidenz bei 112,7

Bei der Veröffentlichung der aktuellen Zahlen orientieren wir uns an der Praxis des Robert Koch-Institutes. Die Zahl der Infektionen wird aufsummiert, es sind also auch Menschen aufgeführt, deren Infektion lange zurückliegt und die längst wieder genesen sind.

Das Hessische Landesprüfungs- und Untersuchungsamt HLPUG meldet für den Wetteraukreis eine amtliche Inzidenz von 112,7.

Das tägliche Bulletin zu Corona wird auf der Seite des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration veröffentlicht: https://soziales.hessen.de/gesundheit/corona-hessen/taegliche-uebersicht-der-bestaetigten-sars-cov-2-faelle

Die Werte des HLPUG basieren auf den Daten des Vortages. Die Daten des Wetteraukreises basieren auf den Meldungen aus den Laboren des gleichen Tages. Insoweit weichen die Werte des HLPUG und des Wetteraukreises voneinander ab.

Die unterschiedlichen Angaben können zur Verunsicherung führen. Da auch das RKI die Zahlen des Landes wiedergibt, haben wir uns entschlossen, bei der Veröffentlichung zur Inzidenz ebenfalls auf die Zahlen des HLPUG zurückzugreifen.