âDie gute Formâ im Friedberger Kreishaus â beste Arbeiten werden prĂ€sentiert
WETTERAUKREIS. - Noch bis zum 22. Juni diesen Jahres sind die besten GesellenstĂŒcke der Tischler-Innung Wetterau im Foyer des Friedberger Kreishauses zu sehen. Gleich fĂŒnf junge Leute wurden mit ihren herausragenden Arbeiten fĂŒr die Ausstellung nominiert:
Der erste Platz ging an die einzige weibliche Teilnehmerin. Anabel Emmerich aus Altenstadt hat einen Zeichentisch aus Eiche gefertigt.
Der zweite Platz ging an Leon Pohlner (GieĂen), der mit einer Anrichte aus geölter Kastanie dabei. Platz drei belegt Samuel Huth (GrĂŒndau) der ein SchrĂ€nkchen aus alten Eichenbrettern und einem lackierten Korpus gebaut hat.
Ein Belobigung fĂŒr ihre Arbeiten ging an Jan BĂŒchner (Butzbach) fĂŒr einen in Nussbaum geölten Sessel und an Till Scheinig (Butzbach) der sich mit einem TV-Möbel aus Esche weiĂ geölt und Linoleum prĂ€sentiert.
Handwerk von der Pike auf gelernt
Landrat Jan Weckler zeigte sich beeindruckt von der hohen QualitĂ€t der gezeigten GesellenstĂŒcke. âSie zeigen mit diesen Arbeiten, dass Sie Ihr Handwerk nicht nur von der Pike auf gelernt haben, sondern es verstehen, es auch kunstvoll umzusetzen.â
Weckler nutzte die Gelegenheit, die hervorragende AusbildungsqualitĂ€t des dualen Ausbildungssystems in Deutschland hervorzuheben. âDa wird eine ganz groĂartige Arbeit in den Handwerksbetrieben geleistet.â
Der zunehmenden Akademisierung vieler Berufe stellt Weckler entgegen, dass es auch Fachleute braucht, die das, was sich andere im Kopf oder am Computer ausdenken, in die Tat umsetzen und daraus etwas werden lassen. Manchmal sei es sogar besser, dass die, die mit den HĂ€nden etwas schaffen können, es sich auch selber ausdenken. âDenn die Praktiker sind die mit dem geschĂ€rften Sinn fĂŒr das Realistische.â
Harald Schnierle, Obermeister der Tischler-Innung Wetterau, lobte ebenfalls die hohe QualitÀt der gezeigten Arbeiten, die auch auf die QualitÀt der ausbildenden Betriebe verweisen. Handwerk biete noch immer hervorragende Chancen und junge Leute werden dringend gesucht. Den PreistrÀgern sagte der Innungsmeister eine sichere Karriere voraus.
Juryvorsitzender Daniel Brehm bekannte, dass sich die Jury schwer tat, unter den eingereichten VorschlĂ€gen tatsĂ€chlich die besten herauszusuchen. âDie QualitĂ€t war allenthalben sehr gut, das ist eine erfreuliche Entwicklung.â