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Tourismuskonzept für den Wetteraukreis

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Konzeptwerkstatt, touristische Entwickler im Wetteraukreis.

Konzeptwerkstatt bringt die Akteure zusammen

WETTERAUKREIS. - „Der Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für den Wetteraukreis, wir wollen ihn weiter ausbauen.“ Kreisbeigeordneter Matthias Walther sieht die touristischen Perspektiven der Wetterau als Kultur- und Gesundheitsregion sowie als Aktivregion zum Wandern und Radfahren.

Hier könne man vor allem Kurzzeit- und Tagestouristen aus dem Rhein-Main-Gebiet gewinnen. Jetzt kündigte der für Kreisentwicklung zuständige Dezernent noch für diesen Herbst ein Tourismuskonzept für den Wetteraukreis an.

Auf Einladung des Kreisbeigeordneten Walther kamen dieser Tage Vertreterinnen und Vertreter von Kommunen, touristischen Akteuren, Vereinen und Verbänden zu einem ganztägigen Workshop im Kurhaushotel Bad Salzhausen zusammen, um Strategien für eine zukunftsorientierte Ausrichtung der TourismusRegion Wetterau zu erarbeiten.

„Das war eine gute Veranstaltung, weil wir viele relevante Akteure und touristische Experten im Boot hatten und nun die verschiedenen Sichtweisen und Positionen berücksichtigen können“, so Walther.

Der Auftrag für das Tourismuskonzept war vom Fachbereich Regionalentwicklung und Umwelt an das Büro PROJECT M gegangen, das vielfältige Erfahrungen mit Struktur- und Entwicklungskonzepten im hessischen Tourismus hat.

Im Vorfeld wurden in einer Online-Befragung mit Wetterauer Kommunen und Experten die Entwicklungspotenziale des Tourismus im Wetteraukreis abgefragt. Ein Workshop im kleinen Expertenkreis wurde vorgeschaltet bevor nun die große Konzeptwerkstatt umgesetzt wurde.

Moderator Sebastian Gries von PROJECT M stellte zunächst die Grundlagen des hessischen und des Wetterauer Tourismus vor. Unter der Überschrift „Die Wetterau im touristischen Wettbewerb“ wurden Analyseergebnisse des Büros und die Rahmenbedingungen in Hessen vorgestellt.

Im Wetteraukreis stellen demzufolge die drei Bäder über 75% der Übernachtungsgäste. Der Tagestourismus aus dem RheinMain-Gebiet spielt eine große Rolle. Dies ist bei zukünftigen Strukturen zu berücksichtigen.

Der Tourismuspolitische Handlungsrahmen Hessen benennt übergeordnet zukünftige Herausforderungen und fordert die touristischen Regionen und Destinationen auf, sich bis 2020 „auf den Weg zu machen“ und ihre Entwicklungen neu auszurichten.

Walther: Verständigung auf gemeinsame Ziele

In einem zweiten Schritt wurden danach Visionen, Ziele und Handlungsoptionen herausgearbeitet. Besonders im Fokus stand hierbei der Tourismus als ein Beitrag zur Regionalentwicklung für die Einwohner im Wetteraukreis.

Die Konzeptwerkstatt diente allen Teilnehmern dazu, sich aktiv einzubringen und gemeinsam die Grundlagen für die zukünftigen Entwicklungen und die erforderlichen Strukturen im Tourismus zu entwickeln.

„Wir brauchen Visionen für die touristische Entwicklung im Landkreis. Die können wir nur gemeinsam mit unseren Partnern entwickeln“, so Kreisbeigeordneter Matthias Walther.

„Die Weiterentwicklung der TourismusRegion Wetterau GmbH, die zukünftige Anbindung der touristischen Arbeitsgemeinschaft an eine Destination sowie die Finanzierungsmodelle für die verschiedenen Mitgliedschaften und Beteiligungen stellen hierbei aktuell eine große Herausforderung dar, für die wir mit dem neuen Tourismuskonzept gut gewappnet sind“.

Das Konzept soll im Herbst im Fachausschuss des Kreistages vorgestellt werden.