Konfirmationsjubiläen in Wohnbach: Klarinettenklänge für den Großvater
WOHNBACH. - Vier Gnaden-, sechs Diamantene und fünf Goldene Konfirmanden feierten in Wohnbach am Sonntag, 22. Mai, ihre Konfirmationsjubiläen. Der Jahrgang der Eisernen Konfirmation fehlte, denn vor 65 Jahren hatte in Wohnbach keine Konfirmation stattgefunden.
Als musikalische Überraschung bot Frederick von Bechtolsheim für seinen Großvater Reiner Eiser und alle anderen Jubilare zwei Klarinettenstücke dar.
In ihrer Predigt ging Pfarrerin Belzer auf die Scherben und das Unvollendete im Leben ein. Leben sei immer fragmentarisch, nie ganz und rund und vollendet. Es gäbe Brüche, Scheitern und nicht genutzte Möglichkeiten. Sie griff einen Gedanken von Dietrich Bonhoeffer auf: wichtig sei, dass man erkenne, wie es gemeint sei, aus welchem Material man gemacht sei.
Die Pfarrerin schloss: „Wir dürfe uns in unserer Unvollkommenheit annehmen und die Scherben unseres Lebens vor Gott bringen, ihm stehe es zu, zu vollenden.“ Nach dem Gottesdienst feierten die Jubilare gemeinsam im Gasthaus Gramatte.