NEWS

Fußballer helfen dem Wald

Fußballer unterwegs im Wohnbacher, ...

... und im Södeler Wald.

WÖLFERSHEIM. - Die Niederschläge der vergangenen Monate sind überschaubar und der Waldboden ausgetrocknet. Es herrscht erhöhte Waldbrandgefahr, und gerade junge Bäume leiden unter der Trockenheit.

In der vergangenen Woche fand eine Gießaktion statt, an der sich die Wohnbacher und Melbacher Fußballer beteiligten. Mehrere tausend Liter Wasser wurden mit Gießkannen im Wald verteilt.

Bäume wie Weißtanne, Baumhasel und Wildbirne wurden im vergangenen Jahr im Södeler Wald gepflanzt. Die Wurzeln der kleinen Bäume sind oft noch nicht besonders ausgeprägt und reichen nicht tief in den Boden.

Größere Pflanzen haben es mit ihrem ausgeprägten Wurzelsystem oft leichter, an Wasser zu gelangen. Im Wald ist es eigentlich unüblich, junge Bäume zu wässern. Die Ausfallquote liegt demnach je nach Baumart und Wuchsbedingungen zwischen 0 und 100 Prozent.

Wie Förster Eckhard Richter berichtet rechnet man durch das Gießen mit einem wesentlich niedrigeren Verlust. Eine Aktion dieser Art habe man im Forstamt erstmals durchgeführt.

Auch die Niederschläge der vergangenen Tage seien bei weitem nicht ausreichend gewesen. Bleibt es bei den geringen Niederschlägen, müsste die Gießaktion ggf. wiederholt werden. 

„Der Wald wird nicht nur bewirtschaftet, sondern dient auch der Freizeitgestaltung und ist ein wertvoller Naturraum, den die Menschen zu schätzen wissen.

Ich bin mir sicher, dass sich bei einer erneuten Aktion viele Helfer finden und noch viel mehr Menschen bereit sind, sich zu beteiligen. Die Fußballer aus Melbach und Wohnbach waren sofort zur Stelle und haben mit angepackt. Dafür vielen Dank“, so Bürgermeister Eike See.

Insgesamt drei Stunden waren die beiden Gruppen im Wohnbacher und im Södeler Wald unterwegs. An verschiedenen Stellen wurde das von Bauhofmitarbeiter Erhard Huber angelieferte Wasser verteilt.

Förster Richter instruierte die Helfer

Insgesamt wurden an beiden Terminen je etwa 6.000 Liter mit Gießkannen zu den Bäumen getragen. Trinkwasser kam dabei nicht zum Einsatz. Das Wasser wurde aus der Södeler Weed entnommen, die vom Brunnen auf dem Kirchplatz gespeist wird. Ein Dank gilt auch Frank Breidenbach, der ein größeres Fass für die Aktion zur Verfügung gestellt hat.