Wetteraukreis trauert um Landrat a.D. Dr. Sigurd Beyer
Der jetzt im Alter von 76 Jahren verstorbene Dr. Sigurd Beyer war von 1984 bis 1985 Landrat des Wetteraukreises. Archivfoto: Pressedienst Wetteraukreis
WETTERAUKREIS / FRIEDBERG. - Der Wetteraukreis trauert um Dr. Sigurd Beyer, der am 25. November im Alter von 76 Jahren in Hamburg verstorben ist. Sigurd Beyer war von 1984 bis 1985 Landrat des Wetteraukreises.
Zuvor wirkte der CDU-Politiker rund zwei Jahre als Bürgermeister und Stadtkämmerer der Stadt Lahn, einem damaligen Zusammenschluss der Städte Gießen und Wetzlar sowie vier Jahre lang als Bürgermeister und Kämmerer der wiedergegründeten Stadt Gießen.
Nach seiner politischen Laufbahn arbeitete Beyer in der freien Wirtschaft. Zuletzt war er als Finanz- und Verwaltungsvorstand für den Hamburger Energieriesen RWE Dea tätig. 2002 ließ er sich auf eigenen Wunsch vorzeitig in den Ruhestand versetzen.
In den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts gab es noch keine Direktwahlen der hessischen Landräte. Daher wurde Dr. Sigurd Beyer vom Kreistag zum Wetterauer Landrat gewählt, und das in damals unruhigen Zeiten, nachdem sein Vorgänger zurückgetreten war.
„Dr. Sigurd Beyer hat das Amt des Landrats in politisch turbulenten Zeiten übernommen und damit auch besondere Verantwortung für den Wetteraukreis getragen.
Mit seiner besonnenen Art und seiner großen Kompetenz sorgte er maßgeblich dafür, dass der Kreistag in der damaligen Zeit wieder zur Ruhe kam“, sagte Landrat Jan Weckler. Als Finanzfachmann sei er für eine solide Wirtschaftspolitik eingetreten.
„Wenngleich Dr. Sigurd Beyer aufgrund neuer Mehrheitsverhältnisse im Kreistag nur kurz im Amt blieb, hat er einiges für den Wetteraukreis bewirkt. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren“, so Landrat Jan Weckler.
Das tief empfundene Mitgefühl gelte seiner Familie. Sigurd Beyer, der zuletzt in Wentorf bei Hamburg lebte, hinterlässt seine Frau und drei gemeinsame Kinder.