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Dorferneuerung in Wolferborn und Michelau geht weiter

Übergabe des Förderbescheids durch Landrat Jan Weckler an Bürgermeister Erich Spamer. Dabei sind auch Kreisbeigeordneter Matthias Walther, der Leiter der Fachstelle Strukturförderung Volker Matthesius und weitere Projektbeteiligte.

Bescheidübergabe in Büdingen-Michelau: Landrat Jan Weckler übergibt den Bescheid an Bürgermeister Erich Spamer im Beisein des Kreisbeigeordneten Matthias Walther (vorne links) und Volker Matthesius, Leiter der Fachstelle Strukturförderung (hinten Mitte) sowie weiterer Projektbeteiligten.

Landrat Jan Weckler überreicht Förderbescheide für das Dorfgemeinschaftshaus in Wolferborn und die „Alte Schule in Michelau“

WETTERAUKREIS / BÜDINGEN. - Das Dorfentwicklungsprogramm für das „Tandem“ Wolferborn und Michelau ist ein voller Erfolg. 20 öffentliche und 29 private Maßnahmen wurden bisher gefördert.

Kürzlich überreichte Landrat Jan Weckler für die Neugestaltung der Außenanlage am Dorfgemeinschaftshaus in Wolferborn und zum behindertengerechten Ausbau sowie der Neugestaltung des Außengeländes der „Alten Schule“ in Michelau die letzten Bescheide für beiden Ortsteile im Rahmen des Programms an Bürgermeister Erich Spamer.

„Insgesamt konnten über den ganzen Förderzeitraum bisher 1,2 Millionen Euro an öffentlichen Investitionen und 1,9 Millionen Euro privaten Investitionen ausgelöst werden. Für Büdingen ist das ein echter Gewinn“, zeigt sich Landrat Weckler erfreut.

Investitionen in die Außenanlage am Dorfgemeinschaftshaus

Das Dorfgemeinschaftshaus Wolferborn wird zurzeit umgebaut. Um bei Feierlichkeiten auch die Hoffläche für Veranstaltungen mitnutzen zu können, soll 2019 auch die Freifläche hinter dem Haus umgestaltet werden. Zugleich werden sechs Pkw-Stellplätze geschaffen, um gehbehinderten Menschen den Zugang zum Haus zu erleichtern.

Für den Umbau werden rund 167.000 Euro veranschlagt. Aus dem Förderprogramm werden rund 85.000 Euro übernommen.

Behindertengerechte Erschließung und Anbau von Funktionsräumen an der „Alten Schule“ Michelau

Die „Alte Schule“ erhält einen kleinen Anbau, in dem eine Teeküche sowie ein Behinderten-WC untergebracht sind. Außerdem erhalten die Außentreppen eine Rampe, mit der das Gebäude auch von Gehbehinderten sowie mit einem Kinderwagen betreten werden kann.

Damit kann das Gebäude künftig von kleineren Gruppen zum Beispiel für Familienfeiern genutzt werden. Investiert werden hier rund 124.000 Euro, von denen rund die Hälfte als Zuschuss aus dem Förderprogramm gezahlt wird.

Neben dem Anbau erhält die „Alte Schule“ außerdem einen neugestalteten Außenbereich, der sowohl für Veranstaltungen genutzt werden kann, als auch für Passanten eine attraktive Aufenthaltsmöglichkeit bietet. Hier investiert die Stadt rund 40.000 Euro, von denen wiederum rund die Hälfte übernommen wird.

Kreisbeigeordneter Matthias Walther, der beim Wetteraukreis für den Bereich Regionalentwicklung zuständig ist, zeigte sich bei der Bescheidübergabe erfreut über die Entwicklung der beiden Ortsteile.

„Das Engagement aller Beteiligten in Wolferborn und Michelau hat sich wirklich gelohnt. Die Mittel aus dem Dorfentwicklungsprogramm sind hier tatsächlich in den Orten und bei den Menschen angekommen“, betonen Walther und Weckler abschließend.

Hintergrund

Die beiden Stadtteile Wolferborn und Michelau wurden 2011 als Tandem-Förderschwerpunkt in das Hessische Dorfentwicklungsprogramm (damals noch Dorferneuerungsprogramm) aufgenommen.

Nach Diebach am Haag, Vonhausen und Eckerartshausen konnten beziehungsweise können mit Wolferborn und Michelau nunmehr fünf Büdinger Stadtteile vom Dorfentwicklungsprogramm profitieren.

Im Jahr 2012 fand unter intensiver Beteiligung der Bürger die Erstellung eines Dorfentwicklungskonzepts statt, dessen Ergebnis ein Handlungsrahmen für die weitere Entwicklung beider Stadtteile darstellte.

Dort wurde festgelegt, welche öffentlichen Maßnahmen über den von der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen genehmigten „Zuschussfähigen Gesamtinvestitionsrahmen“ finanziert werden. Insgesamt standen für das Dorfentwicklungsprogramm 800.000 Euro zur Verfügung.

Die Stadt Büdingen konnte alle vorgesehenen Maßnahmen umsetzen und die zuschussfähigen Kosten voll ausschöpfen.