Landrat Jan Weckler gibt Startschuss fĂŒr âKneipp BĂ€der3Eck Wetterauâ
WETTERAUKREIS. - Drei traditionsreiche BĂ€derorte in der Wetterau, Bad Nauheim, Bad Salzhausen und Bad Vilbel, bilden das âKneipp BĂ€der3Eckâ.
âMit zahlreichen Angeboten in vielen Kommunen stellen wir uns touristisch neu auf und machen die Wetterau zur Vitalregionâ, sagte Landrat Jan Weckler bei der Kick-off-Veranstaltung am letzten Montag (24. August) in Bad Nauheim.
Die Idee zum âKneipp BĂ€der3Eck Wetterauâ entwickelte Landrat Jan Weckler zusammen mit dem Ersten Vorsitzenden des Kneipp-Vereins Bad Nauheim-Friedberg-Bad Salzhausen, Dr. Lutz Ehnert.
âWir haben mit dem Kneipp-Verein Bad Nauheim-Friedberg-Bad Salzhausen und dem Kneipp-Verein Bad Vilbel die beiden gröĂten Kneipp-Vereine Hessens hier bei uns im Wetteraukreis, und in BĂŒdingen gibt es noch einen weiteren Kneipp-Verein. In Sachen Kneipp ist die Wetterau auf jeden Fall der Hotspot in Hessen und auch darĂŒber hinaus.â
Die StÀrken stÀrken und die Potenziale heben
Das sei eine gute Grundlage, um die ganze Region zu profilieren, wobei jede der drei BadestĂ€dte ihr ganz eigenes Profil hat. Bad Nauheim als Bade- und Gesundheitsstadt, Bad Vilbel als Stadt der Quellen und Bad Salzhausen, als das kleine Idyll zum WohlfĂŒhlen.
Alle drei StÀdte entwickeln sich dynamisch weiter. In Bad Nauheim und in Bad Vilbel sind neue Thermen geplant mit ganz unterschiedlicher Ausrichtung. Bad Salzhausen hat sich auf den Weg der Stadterneuerung gemacht, der Bad Salzhausen in einem ganz anderen Licht dastehen lÀsst als noch vor einigen Jahren.
Landrat Jan Weckler sprach von drei LeuchttĂŒrmen, die die ganze Region ausleuchten und von denen die ganze Region profitieren könne. Man mĂŒsse die gemeinsamen StĂ€rken weiter stĂ€rken, damit die ganze Region davon profitiere und das Entwicklungspotenzial heben könne.
âNeben den drei BadestĂ€dten bauen auch andere Kommunen eine Kneipp-Infrastruktur auf, die wir mit diesem Projekt âKneipp BĂ€der3Eck Wetterauâ besser in Szene setzen können.â
Die Rolle des Koordinators hat der Fachbereich Regionalentwicklung und Umwelt des Wetteraukreises ĂŒbernommen. Eine Arbeitsgruppe bestehend aus den Vertreterinnen und Vertretern der BadestĂ€dte, der TourismusRegion Wetterau und der Kneipp-Vereine hat dann mit externer UnterstĂŒtzung eine Strategie zur Umsetzung der Ziele entwickelt.
âDas passt auch gut zu unserer eigenen touristischen Orientierung, um stĂ€rker mit Frankfurt und dem Rhein-Main-Gebiet zu kooperieren. Hier sehen wir ein groĂes touristisches Potenzial, das wir auch in die Wetterau lenken wollen.
Wir wollen Menschen mit Kneipp begeistern, aus unserem eigenen Umfeld, aber auch solche, die in Frankfurt zu Gast sind, die eine Messe besuchen oder einen StĂ€dtebesuch machen und vielleicht fĂŒr einen Tag oder mehr zu uns in die Region kommen.
Untersuchungen haben in der Vergangenheit gezeigt, dass der Wetteraukreis stark vom Tagestourismus lebt. âVielleicht gelingt es uns ĂŒber Kneipp, Menschen dazu zu bringen, lĂ€nger in der Region zu bleibenâ, so der Wetterauer Landrat.
In einer Analyse wurde ermittelt, welche Infrastruktur in Sachen Kneipp schon vorhanden ist. âDas geht weit ĂŒber das allseits bekannte Wassertreten hinausâ, sagte Landrat Weckler und nannte die fĂŒnf SĂ€ulen der Philosophie des Wasserdoktors Sebastian Kneipp: Balance; Wasser; Bewegung; ErnĂ€hrung und Heilpflanzen.
Interaktive Karte und Imagefilm
Mit Hilfe einer interaktiven Karte sollen Nutzerinnen und Nutzer erkennen, wo fĂŒr sie konkrete Kneipp-Angebote zu den verschiedenen SĂ€ulen der Kneipp-Philosophie möglich sind. Zudem, so Landrat Weckler, wolle man eine Kneipp-Route entwickeln, auf der man per Auto, Fahrrad oder zu FuĂ von einem Kneipp-Event zum nĂ€chsten kommt.
Touristisch gesehen wÀre das eine wunderbare ErgÀnzung zur Bonifatius-Route und zum Lutherweg.
Kneipp sei so aktuell wie selten zuvor. Gesundheit, Bewegung, Work-Life-Balance spiele eine immer gröĂere Rolle in unserer Gesellschaft, gerade auch vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie.
Im weiteren Verlauf stellten Landrat Jan Weckler und die BĂŒrgermeister der BadestĂ€dte, Klaus Kress fĂŒr Bad Nauheim, Dr. Thomas Stöhr fĂŒr Bad Vilbel und Hans-Peter Seum fĂŒr Nidda-Bad Salzhausen die verschiedenen Elemente der Kneippâschen Philosophie vor.
Abgerundet wurde die Veranstaltung mit einem Imagefilm zum Thema âKneipp BĂ€der3Eck Wetterauâ, der ab sofort im Internet auf dem YouTube-Kanal des Wetteraukreises zu sehen ist. Der Film prĂ€sentiert das ganzheitliche und prĂ€ventive Naturheilverfahren nach Sebastian Kneipp in knapp drei Minuten. Sebastian Kneipp kommt mit Zitaten selbst zu Wort und erlĂ€utert die fĂŒnf Elemente seiner Naturheilmedizin.
âWer nicht jeden Tag etwas Zeit fĂŒr seine Gesundheit aufbringt, muss eines Tages sehr viel Zeit fĂŒr die Krankheit opfernâ, zitierte Landrat Jan Weckler den Wasserdoktor. Ein gutes Motto fĂŒr jeden, der gesundheitsbewusst leben möchte.