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Ein innovativer Familienbetrieb

BĂŒrgermeister Eike See (rechts) und sein VorgĂ€nger, der Erste Beigeordnete des Regionalverbandes FrankfurtRhein, Main Rouven Kötter (links) besuchten die BerstĂ€dter Firma EPS mit den Inhabern Dieter (2. von rechts) und Pascal Belzer.

BERSTADT. - Vor etwas mehr als einem Jahr unterzeichnete Dieter Belzer den Kaufvertrag fĂŒr ein GewerbegrundstĂŒck in der Schottener Straße in Berstadt. Inzwischen ist das Unternehmen in die neuen und modernen RĂ€umlichkeiten eingezogen.

BĂŒrgermeister Eike See und sein VorgĂ€nger, der Erste Beigeordnete des Regionalverbandes FrankfurtRheinMain Rouven Kötter, statteten dem innovativen Familienunternehmen einen Besuch ab.

Betritt man die großzĂŒgige neue Halle der Firma EPS, kommt man aus dem Staunen nur schwer heraus. Wenige Meter vom Eingang stehen bereits montierte GerĂ€te, die vor der Auslieferung an Kunden auf Herz und Nieren getestet werden.

Immer wieder fahren die automatischen Buchscanner hoch und runter. „Wir lassen die GerĂ€te einlaufen“, berichtet Dieter Belzer. „Die GerĂ€te werden diese Bewegung tausendfach durchfĂŒhren. Deshalb ist es wichtig, sie vorab zu testen und die Bauteile zu ĂŒberprĂŒfen. Unsere Kunden legen Wert auf gute QualitĂ€t“, ergĂ€nzt sein Sohn Pascal Belzer.

Das Unternehmen ist fest in Familienhand. Seit mehr als 30 Jahren ist Dieter Belzer in Sachen Dokumentarchivierung im GeschĂ€ft. Sein Sohn Pascal ist ebenfalls im Unternehmen tĂ€tig. Beste Voraussetzungen, um auch in die Zukunft des Betriebes zu investieren. Das tat man mit dem Bau einer neuen Fertigungshalle mit BĂŒrorĂ€umen.

In den bestehenden RĂ€umlichkeiten im BerstĂ€dter Ortskern wurde es dem Unternehmen zu eng. „Die neuen RĂ€umlichkeiten bieten uns mehr Raum zur Entwicklung, was bisher aufgrund der rĂ€umlichen Enge nur schwer möglich war“, berichtet Dieter Belzer.

„Als die Familie Belzer sich mit dem Wunsch eines GrundstĂŒckes an uns gewandt hatte, konnten wir ein entsprechendes GrundstĂŒck bieten, das perfekt auf die BedĂŒrfnisse des Unternehmens zugeschnitten ist“, berichtet Rouven Kötter.

„Es ist wichtig, dass wir Unternehmen in unserer Gemeinde den notwendigen Raum zur Entwicklung bieten. Nur so ist es möglich, ArbeitsplĂ€tze vor Ort zu erhalten und auszubauen“, pflichtet BĂŒrgermeister Eike See bei.

„Es freut uns sehr, dass die Gemeinde uns mit dem GrundstĂŒck den notwendigen Raum zur Entwicklung geboten hat. Es war nicht nur ein passendes GrundstĂŒck vorhanden, wir wurden auch kompetent und umsetzungsorientiert betreut. Als Familienunternehmen fĂŒhlen wir uns in Wölfersheim gut aufgehoben“, zeigen sich Dieter und Pascal Belzer begeistert.

See und Kötter zeigten sich von den Produkten des Betriebes beeindruckt. Hergestellt werden die verschiedensten GerÀte. So zum Beispiel ein vollautomatischer Buchscanner, der bis zu 750 Seiten in einer Stunde, aber auch Formate bis A0 scannen kann.

Mit Hilfe von HochleistungslĂŒftern saugt das GerĂ€t die Seiten an und blĂ€ttert sie sorgfĂ€ltig um. Eine Glasscheibe drĂŒckt die Seiten sanft an, sie werden gescannt, die Scheibe hebt sich wieder und alles wiederholt sich, bis das Buch entsprechend gescannt wurde.

„HĂ€ufig werden solche GerĂ€te eingesetzt, um den Mitarbeitern das monotone UmblĂ€ttern zu ersparen. Wir bieten aber auch manuelle Buchscanner“, erzĂ€hlt Pascal Belzer.

Beeindruckend sind auch die großen Flachbettscanner. Mit ihnen können Dokumente bis zu einer GrĂ¶ĂŸe von DIN A0 gescannt werden. Es geht aber auch noch grĂ¶ĂŸer, der grĂ¶ĂŸte Scanner kann eine LĂ€nge von 2,54 Metern scannen.

Wer denkt, mit Scannern dieser GrĂ¶ĂŸenordnung hat man nur zu tun, wenn man Landkarten und Ă€hnliches einscannen möchte, der irrt. Fast jeder könnte indirekt schon mit den BerstĂ€dter Scannern in Verbindung gekommen sein. IKEA scannt damit beispielsweise Holzdekore fĂŒr Möbel.

Durch ein spezielles Scanverfahren mit mehreren Lichtern wirkt das Motiv noch plastischer. Neben den StandardgerÀten werden auch kundenspezifische SondergerÀte gebaut. So zum Beispiel ein Scanner zur QualitÀtssicherung eines Reifenherstellers.

Spezielle und anspruchsvolle KundenwĂŒnsche sind eine StĂ€rke des Unternehmens. Und mit diesen speziellen KundenwĂŒnschen wurde auch der Grundstein fĂŒr die EPS GmbH gelegt. Als er sich noch hauptsĂ€chlich mit Mikrofilmen beschĂ€ftigte, regte ein Kunde des Gutenberg-Institutes an, doch mal einen Buchscanner zu bauen.

So passte sich Belzer immer wieder den Anforderungen des Marktes an und entwickelte seine Produkte anhand der KundenwĂŒnsche weiter. Auf dem gesamten Erdball sind die Scanner im Einsatz. Ob Myanmar oder Tibet - hergestellt werden die GerĂ€te alle in Berstadt.

„Unsere Region steckt voller innovativer Unternehmen. Es freut mich immer wieder zu sehen, wenn sie sich so hervorragend entwickeln wie die Firma EPS“, zeigt sich Kötter begeistert.

„ArbeitsplĂ€tze vor Ort sind eine Grundlage fĂŒr die Zukunft unserer Gemeinde. Damit Wölfersheim auf fĂŒr kĂŒnftige Generationen ein attraktiver Lebensmittelpunkt bleibt, mĂŒssen wir jungen Menschen Perspektiven bieten“, schließt See ab.