NEWS

UNICEF-Spendendosen am BĂŒdinger Impfzentrum

Landrat Jan Weckler, Sigrid Mosbach und Kevin Schubach, organisatorischer Leiter des Impfzentrums in BĂŒdingen (von links nach rechts).

WETTERAUKREIS / BÜDINGEN. - Mit der allmĂ€hlich besser werdenden Impfstoffversorgung kommt auch die Arbeit im BĂŒdinger Impfzentrum endlich richtig in Fahrt.

Knapp 1.000 Impfungen pro Tag werden hier derzeit durchgefĂŒhrt. Auch an den Osterfeiertagen wird das Impfzentrum von 8 bis 22 Uhr geöffnet sein und BĂŒrgerinnen und BĂŒrger aus dem Wetteraukreis impfen.

WĂ€hrend es in Europa langsam vorangeht, ist die Situation in anderen Teilen der Welt weitaus schlechter.

Viele LÀnder in Afrika und Asien erwarten in diesem Jahr so gut wie gar keine Impfdosen, schlichtweg deshalb, weil sie sich keine leisten können.

Hier hilft das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, UNICEF, bei der weltweiten Impfaktion, das im Auftrag der Initiative Covax, ein Zusammenschluss von 190 LÀndern, Impfherstellern und internationalen Organisationen tÀtig ist.

„Was fehlt, ist wie immer Geld“, sagt Landrat Jan Weckler, der den Vorschlag von Sigrid Mosbach gerne aufnahm, im Impfzentrum Spendendosen aufzustellen. Die Friedbergerin ist ehrenamtliche Mitarbeiterin von UNICEF und engagiert sich seit langem fĂŒr die Arbeit des Kinderhilfswerks.

„Viele Menschen, die ihre Impfung hinter sich haben, sind dankbar und erleichtert und wĂŒrden ihre Freude gerne auch mit anderen teilen, oft werden wir gefragt, ob es irgendwo eine Möglichkeit zu spenden gibt“, berichtet Kevin Schubach, der mit Sebastian Luft das Impfzentrum in BĂŒdingen organisatorisch leitet.

Mit der Spendenaktion will UNICEF die Corona-Impfstoffe auf allen Wegen, zu Wasser, zu Lande und in der Luft, dorthin bringen, wo sie gebraucht werden. Zudem wĂŒrden Hunderte Millionen Spritzen fĂŒr die Ă€rmsten LĂ€nder angeschafft, verteilt und nachher wieder fachgerecht entsorgt werden.

UNICEF will zudem Corona-Tests fĂŒr die Ă€rmsten LĂ€nder anschaffen, damit Infektionen schnell erkannt werden. Gesundheitshelfer werden mit Schutzkleidung ausgestattet. Mit UNICEF-Geldern sollen örtliche Gesundheitszentren mit KĂŒhlschrĂ€nken ausgestattet werden, Solarzellen sorgen fĂŒr die notwendige Stromversorgung.

„Das ist alles eine großartige Aktion und wir wollen im Wetteraukreis durch die UnterstĂŒtzung der Spendenaktion dazu beitragen, die Ă€rmsten LĂ€nder dieser Welt mit Impfstoffen zu versorgen. Denn ohne eine weltweite BekĂ€mpfung der Pandemie werden auch unsere BemĂŒhungen ohne Erfolg bleiben“, so Landrat Jan Weckler.