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Schutzhütte soll am See entstehen

Bürgermeister Eike See (Mitte) und die Erste Beigeordnete Carmen Körschner (rechts) besprachen gemeinsam mit Rathausmitarbeiterin Martina Schmitt, Bauhofleiter Dieter Bonarius, dessen Stellvertreter Matthias Heck und Dachdecker- und Zimmermannsmeister Timo Knaupp vor Ort die anstehenden Arbeiten.

WÖLFERSHEIM. - Der Wölfersheimer See hat sich in den vergangenen Jahren zu einem beliebten Naherholungsort für Menschen aus Wölfersheim und darüber hinaus entwickelt.

Neben sportlichen Aktivitäten und kulturellen Veranstaltungen findet man hier auch Ruhe und Entspannung.

Mit einer Schutzhütte soll nun ein weiterer Punkt des Gesamtkonzeptes für den Wölfersheimer See realisiert werden.

Bürgermeister Eike See tauschte sich gemeinsam mit der Ersten Beigeordneten Carmen Körschner, Rathausmitarbeiterin Martina Schmitt, Bauhofleiter Dieter Bonarius und seinem Stellvertreter Matthias Heck und Dachdecker- und Zimmermannsmeister Timo Knaupp vor Ort über die anstehenden Arbeiten aus.

Mit der Verabschiedung des Gesamtkonzeptes für den Wölfersheimer See legten die Mitglieder der Gemeindevertretung im vergangenen Jahr den Grundstein für die künftige Entwicklung des Geländes um den Wölfersheimer See.

In den vergangenen Monaten wurden bereits Teile des Seekonzeptes wie die geschwungenen Liegen im östlichen Uferbereich umgesetzt. Nun soll ein weiterer Bestandteil realisiert werden.

Im östlichen Uferbereich soll eine Schutzhütte in Form eines Pavillons entstehen. Die Hütte soll Wanderern und Radfahrern Schutz bieten, aber langfristig möchte man dort auch Trauungen anbieten.

Nachdem man sich im Rathaus auf einen Entwurf verständigt hatte, wurden Angebote eingeholt. Dachdecker- und Zimmermannsmeister Timo Knaupp zeigte sich begeistert vom Projekt und entschied sich, einen Teil seiner Arbeitsleistung zu spenden.

„Als ich von der Idee erfahren habe, war ich begeistert. Es ist etwas Besonderes, einen solchen Pavillon, in dem künftig sicher viele Menschen heiraten werden, in meiner Heimatgemeinde realisieren zu dürfen“, so Knaupp.

Durch die Zusammenarbeit mit dem Bauhof sollen die Kosten weiter reduziert werden. „Arbeiten wie das Beplanken der Wände oder auch die Fundamente können wir dank dem breiten Fachwissen selbst realisieren.

Es ist immer schön, neben der täglichen Routine zu Projekten beizutragen, von denen die Allgemeinheit langfristig profitiert. Aufgrund der komplexen Konstruktion können wir die Arbeiten aber nicht alleine durchführen“, berichtet Bauhofleiter Dieter Bonarius.

Die Schutzhütte wird quadratisch mit einer Wandlänge von 6 Metern. Eine der Rückwände ist komplett geschlossen und eine weitere Rückwand zur Hälfte. Die übrigen Wände sind in Richtung See geöffnet und durch eine Balustrade abgegrenzt.

Eine Besonderheit ist die Dachkonstruktion. Der Dachfirst ist um 45 Grad gedreht und verläuft von Ecke zu Ecke. Zusätzlich ist er auf einer Seite deutlich höher, wodurch die Hütte einen in Richtung See offenen Charakter erhält, der im Zusammenspielt mit der Balustrade einem Schiff ähneln soll.

„Eine so komplexe Konstruktion wie diese baut man eher selten. Das wird ein echter Hingucker“, ist Timo Knaupp überzeugt.

Um die Hütte zu realisieren, waren daher auch verschiedene Planungen erforderlich, die von einer Projektgruppe im Rathaus koordiniert werden. Hauptverantwortlich sind Standesbeamtin Martina Schmitt und Kulturbeauftragter Sebastian Göbel.

Nachdem eine grobe Skizze angefertigt wurde, musste eine naturschutzrechtliche Genehmigung beim Wetteraukreis eingeholt werden. Im Anschluss wurden die Pläne von Timo Knaupp digital verfeinert.

Das Ingenieurbüro Kleer & Deisinger hat eine Statik erstellt, um die Standsicherheit zu gewährleisten. Mit den Arbeiten soll in den nächsten Wochen begonnen werden.

Zunächst sollen die Fundamentarbeiten durchgeführt werden. Die Hütte ruht auf sieben Punktfundamenten, die von den Mitarbeitern des Bauhofes erstellt werden sollen. Die Tragkonstruktion wird von der Firma Knaupp realisiert.

Die Wandverkleidungen sollen nach aktuellen Planungen von Bauhof und Firma Knaupp gemeinsam realisiert werden. Nach Abschluss aller Arbeiten soll die Schutzhütte noch einen Anstrich erhalten.

An der Außenseite der Rückwand sollen noch heimische Blühsträucher und rankende Pflanzen gepflanzt werden. Im Jahr 2021 sollen dann erste Trauungen in der neuen Schutzhütte ermöglicht werden.

„Das wird eine echte Bereicherung für das Gelände um den See. Als wir in der Sitzung des Gemeindevorstandes über die Auftragsvergabe beraten haben, waren wir von den Planungen bereits begeistert“, so die Erste Beigeordnete Carmen Körschner.

Dem pflichtet auch Bürgermeister Eike See bei. „Die Schutzhütte ist ein Gewinn für alle Bürgerinnen und Bürger. Dass dort künftig Trauungen mit Seeblick möglich sein werden, ist ein echtes Highlight.

An dieser Stelle ein großes Lob an alle am Projekt Beteiligten. Ohne die enge Zusammenarbeit und vor allem die Begeisterung für das Projekt wäre es nicht möglich, eine so kreative und ungewöhnliche Schutzhütte in einem vertretbaren Kostenrahmen so realisieren“, lobt Bürgermeister Eike See bei einem Termin vor Ort.