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Corona-Virus lässt Telefone heiß laufen

Insgesamt sind zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gesundheitsamtes mit der Beantwortung telefonischer Anfragen beschäftigt.

WETTERAUKREIS. - Um die Verbreitung des Corona Virus zu verlangsamen, hat die Bundesregierung tiefgreifende Entscheidungen getroffen.

In Schulen wird der Unterricht ausgesetzt und Kindergärten machen zu, Geschäfte müssen schließen, die Menschen werden aufgerufen soziale Kontakte zu meiden.

Im Gesundheitsamt im Friedberger Kreishaus bekommt man die Ängste und Sorgen und viele Fragen der Bürgerinnen und Bürger hautnah mit. Unter der Rufnummer 83-2300 gehen täglich hunderte von Anrufen ein.

Die Anrufe verteilen sich auf mittlerweile zehn Telefone, an denen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gesundheitsamtes und aus anderen Abteilungen Fragen besorgter Bürgerinnen und Bürger beantworten.

Meistens sind es Fragen zur Krankschreibung, die ausschließlich die Hausärzte auch nach Telefonanruf-ausstellen können, zu Geschäftsschließungen und Risikogebieten.

Viele der Fragen sind schon auf diversen Internetseiten des Wetteraukreises oder anderer Behörden beantwortet. „Oft wollen die Menschen aber nur reden und ihre Sorgen mitteilen.

Dafür haben wir Verständnis, aber es bindet natürlich auch viel Arbeitskraft, die wir anders gerne einsetzen würden“, sagt Gesundheitsdezernentin Stephanie Becker-Bösch.

Vor allem ist Geduld gefragt

Am vergangenen Sonntag wurde ein Kontaktformular im Internet eingestellt, um die Anrufer zielgenauer abzuholen. Die Kontaktformulare unterteilen sich in drei unterschiedliche Kategorien.

Eine Kategorie betrifft die Rückkehrer aus einem Risikogebiet nach der Definition des Robert-Koch-Institutes. Eine weitere Kategorie bezieht sich auf Menschen, die Kontakt zu einer Person mit nachgewiesenem Corona-Virus hatten, und die dritte Kategorie betrifft allgemeine Fragen zum Thema Corona-Virus.

Hier erfolgt die automatische Weiterleitung auf die Homepage der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.

Dort gibt es Antworten auf häufig gestellte Fragen, allgemeine Hygienetipps, Info-Material für Bildungs- und Pflegeeinrichtungen und zudem Informationen in mehreren Sprachen, unter anderem Türkisch, Russisch und Arabisch.

Das Kontaktformular zum Thema Corona ist im Internet unter: www.wetteraukreis.de direkt auf der Startseite abrufbar.

Nach Absenden des Kontaktformulars prüfen die Mitarbeiter des Gesundheitsamtes das Anliegen. Aufgrund der hohen Beratungsnachfrage erfolgt die Bearbeitung nach medizinischer Relevanz.

Sofern das Anliegen von besonderer medizinischer Bedeutung ist, erfolgt eine zeitnahe Rückmeldung, von Nachfragen möge bitte abgesehen werden. Die allgemeine medizinische Beratung erfogt durch den Hausarzt oder den ÄBD Hessen (Telefon 116 117).

„Wir arbeiten hier alle am Limit, inklusive Samstag und Sonntag“, sagt Landrat Jan Weckler und lobt die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitsamt und im Corona-Krisenstab für ihren Einsatz. Gleichzeitig bittet er um Verständnis, wenn es zu Wartezeiten kommt.

Daher bittet der Landrat, von nicht terminierten Besuchen in der Kreisverwaltung abzusehen. „Wir müssen vermeiden, dass wir am Ende eine große Zahl von infizierten Kolleginnen und Kollegen nach Hause schicken müssen.

Oberstes Ziel ist neben der Aufrechterhaltung der medizinischen Versorgung die Sicherstellung der staatlichen Infrastruktur auf allen Ebenen und das für einen derzeit ungewissen Zeitraum“, fasst Landrat Jan Weckler zusammen.

„Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisverwaltung gehen nach wie vor ihrer Arbeit nach, wenn auch unter deutlich veränderten Umständen.“

Die Antworten auf viele Fragen der verschiedenen Fachgebiete von Ausländerbehörde bis Zulassung sind auf den Internetseiten des Wetteraukreises www.wetteraukreis.de zu finden.

Unter dem Stichwort Verwaltung findet man die zuständigen Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner, um mit ihnen telefonisch Kontakt aufzunehmen.