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Gemeinde Wölfersheim kauft ehemaliges Tengelmanngelände

Die Gemeinde Wölfersheim wird dieses ehemalige Tengelmanngelände käuflich erwerben. Foto: Sebastian Göbel

WÖLFERSHEIM. - Seit einigen Jahren schon steht der ehemalige Tengelmannmarkt leer. Immer wieder wurde in das Gebäude eingebrochen, Wände wurden beschmiert und das Gelände am Heiligenstock verwilderte.

Das soll sich nun ändern. In der letzten Sitzung der Gemeindevertretung beschlossen die Parlamentarier das Gelände zu erwerben und damit einen Schandfleck in der Gemeinde zu beseitigen.

Erst vor einigen Monaten hatte ein Investor Interesse am Gelände und wollte dort Wohnbebauung errichten. Schon damals beschäftigten sich die Parlamentarier mit dem Thema. Die Pläne zerschlugen sich leider, da die Genehmigungsauflagen zu hoch waren.

Das Grundstück ging zurück an den Investor. Die Gemeinde hat diese Chance ergriffen und beim Investor angefragt. Dieser ist bereit das Gelände zu günstigeren Konditionen an die Gemeinde zu verkaufen.

„Das ist natürlich eine Chance, die wir nutzen sollten. Das Gelände bietet uns viele Möglichkeiten und wir haben die Chance einen Schandfleck zu beseitigen, an den man sich schon fast gewöhnt hat“, unterstreicht Bürgermeister Eike See.

Die Parlamentarier stimmten für den Kauf des Geländes und Verwaltung und Gemeindevorstand können am Projekt weiterarbeiten. Mit dem Investor tritt man nun in engere Vertragsverhandlungen. Bis auf dem Gelände etwas passiert wird es noch etwas dauern, denn dafür sind weitere Planungen erforderlich.

Ziel ist es, dass der Bauhof der Gemeinde dort einen neuen Standort bekommt. „Die Aufgaben unseres Bauhofes sind in den vergangenen Jahren enorm gestiegen, aber die Rahmenbedingungen sind nicht mitgewachsen.

Ein gutes Beispiel dafür ist das Gelände um den See, das erst seit einigen Jahren in diesem Umfang gepflegt werden muss, oder auch die zusätzlichen Kindertagesstätten und öffentlichen Einrichtungen die es zu unterhalten gilt“, berichtet Bürgermeister See.

Aktuell lagert man an den verschiedensten Stellen Material und Werkzeuge. Das verursacht einen enormen zusätzlichen Zeitaufwand in der täglichen Arbeit. Zusätzliche Fahrzeuge können alleine aus Platzgründen nicht angeschafft werden.

Bereits im Vorfeld hat man eine grobe Planung erstellt, wie die Räume genutzt werden können und die Bausubstanz des Gebäudes begutachtet. Die Decke des Gebäudes ist abgehängt und muss entsorgt werden.

Danach soll eine hohe Halle zur Verfügung stehen, die in verschiedene Werkstatt- und Lagerbereiche unterteilt werden soll. Der hintere Bereich des Gebäudes, in dem sich früher Sozialräume und die Metzgerei befanden, soll zu Büro- und Sozialräumen umgebaut werden.

Im Vorfeld sind allerdings umfassende Planungen notwendig und die entsprechenden Haushaltsmittel müssen bereitgestellt werden. Im Umzug des Bauhofes sieht Bürgermeister See allerdings noch eine weitere Chance.

„Das aktuelle Bauhofgelände befindet sich im Ortskern und ist prädestiniert dafür es zur Wohnbebauung zu entwickeln. Damit kommen wir langfristig auch dem immer weiter steigenden Bedarf nach Wohnraum nach“, so See. Über die weiteren Schritte des Projektes werde die Gemeinde informieren.