100 Corona-Neuinfektionen seit Freitag, 07. Mai - Inzidenz bei 85
WETTERAUKREIS / FRIEDBERG. Die Zahl der nachgewiesenen Fälle von Corona-Infektionen im Wetteraukreis liegt am heutigen Montag, 10. Mai, bei 12.623 (Stand Robert-Koch-Institut 00:00 Uhr), 100 mehr als am Freitag.
Neuinfektionen wurden gemeldet aus: Altenstadt (11), Bad Nauheim (8), Bad Vilbel (14), Büdingen (4), Butzbach (6), Echzell (2), Florstadt (2), Friedberg (3), Gedern (2), Glauburg (3), Karben (8), Limeshain (2), Münzenberg (1), Nidda (7), Ortenberg (2), Ranstadt (3), Reichelsheim (6), Rosbach (5) und Wöllstadt (10). Eine Neuinfektion konnte noch nicht zugeordnet werden.
Infektionen im schulischen Bereich
Infektionen, die für den Schulbetrieb relevant sind wurden nicht gemeldet.
Stationäre Behandlung
In stationärer Behandlung aufgrund der Corona-Infektion befinden sich am heutigen Montag 41 Menschen (50). 11 Personen (17) werden intensivmedizinisch behandelt.
Hinsichtlich der Covid-Bettenkapazität verweisen wir auf das Intensivregister der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI). Hier sind tagesaktuell die gemeldeten Betten registriert: www.intensivregister.de.
Sechs Todesfälle
Seit Freitag wurden sechs weitere Todesfälle gemeldet. Drei Frauen im Alter von 81, 72 und 67 Jahren und drei Männer im Alter von 71, 63 und 62 Jahren sind an den Folgen der Infektion verstorben.
Aktuell 626 Infizierte
Zieht man von der Gesamtzahl der Infizierten die Zahl der genesenen Menschen und die an oder mit COVID-19 Verstorbenen ab, gibt es aktuell im Wetteraukreis 626 mit Corona infizierte Menschen. Sie befinden sich alle in häuslicher oder klinischer Quarantäne.
„Der Wetteraukreis hat nach wie vor eine der niedrigsten Inzidenzen in Hessen. Ich erwarte, dass das Corona-Kabinett der hessischen Landesregierung am kommenden Mittwoch für die Landkreise Lockerungen ermöglicht, die stabil unter einem Inzidenzwert von 100 bleiben“, sagte Landrat Jan Weckler in einer Presseerklärung nach der heutigen Sitzung des Krisenstabes.
Mehr als 90.000 Impfungen
In den letzten sieben Tagen wurden im Impfzentrum in Büdingen und durch die mobilen Impfteams auf Hochtouren geimpft. Im Durchschnitt wurden täglich in der Zeit von 8 bis 22 Uhr knapp 1.600 Impfungen durchgeführt.
In einer Sonderaktion wurden bis zum vergangenen Samstag alle rund 2.000 aktiven Feuerwehrleute im Wetteraukreis, die es wünschten, geimpft.
Stand Sonntagabend wurden seit Impfstart genau 71.499 Erstimpfungen und 21.627 Zweitimpfungen durchgeführt. Nicht enthalten sind in diesen Zahlen die Impfungen, die durch die Haus- oder Facharztpraxen gemacht werden.
Diese Zahlen liegen dem Wetteraukreis nicht vor, weil die Praxen den Impfstoff direkt über ihre Apotheken beziehen und auch die Dokumentation nicht über den Landkreis läuft. Beim Vergleich mit den Zahlen des Landes führt das leicht zu Verwirrung, weil im Gegensatz zu den Zahlen der Landkreise beim Land die Impfungen durch die Praxen enthalten sind.
So entsteht der falsche Eindruck, in den Landkreisen würde im Vergleich zum Landesschnitt weniger geimpft. „Das ist natürlich nicht der Fall, wir verimpfen umgehend alle Impfstoffe, die uns geliefert werden. Allerdings bleibt nach wie vor der mangelnde Impfstoff ein limitierender Faktor“, so Landrat Weckler.
Wartezeiten bis zum Impftermin
Mit der Erweiterung der Priorisierungsgruppe 3 konnten sich jetzt sehr viele Menschen zur Impfung registrieren. Das führt mittlerweile zu Nachfragen, da viele noch keinen Impftermin vom Land Hessen erhalten haben.
Nach Informationen des Wetteraukreises werden die Impftermine in Prioritätsgruppe 3 durch das Land nach dem Zufallsprinzip und stets nach den verfügbaren Impfdosen vergeben.
Im Wetteraukreis und vielen anderen ländliche geprägten Landkreises kommt als Besonderheit hinzu, dass aufgrund der demografischen Situation noch nicht alle Personen der Prioritätsgruppe 2 geimpft sind.
Im Wetteraukreis ist nach den Daten des Hessischen Statistischen Landesamts rund 21 Prozent der Bevölkerung älter als 65. Zum Vergleich: In Frankfurt sind lediglich rund 15 Prozent älter als 65 Jahre, in der Stadt Offenbach gut 16 Prozent.