Die Wetterau Bulls Herren schlagen Rodgau Pioneers mit 24:14
Endspurt sichert den Sieg der BullsWETTERAUKREIS / WÖLFERSHEIM. - Nachdem man vor zwei Wochen das Hinspiel gegen Rodgau verlor, ging es am vergangenen Wochenende für die Bulls darum Wiedergutmachung zu betreiben.
Auf dem Singbergsportfeld in Wölfersheim bot man vor hochsommerlichen Temperaturen den 250 Zuschauern einen finalen Schlussakkord, der den Sieg bedeuten sollte. Nach 48 Minuten stand es 24:14 (0:0/3:7/0:7/21:0)
Das erste Viertel des Spiels begann mit dem Kickoff Return Team der Wetterau Bulls und dem ersten Ballbesitz des Tages. Hier zeigte sich, dass sich beide Teams in den ersten Minuten beinahe neutralisierten.
Der zweite Drive der Bulls endete in einer Interception und brachte Rodgau auf das Feld. Dort zeigte die Defense der Bulls, warum sie zu einer der stärksten der Liga gehört.
Domenik Planker, Safety der Bulls fing im dritten Versuch der Gäste den Ball an und brachte die Offense um Quarterback Christian Tschimmel zurück auf das Feld.
Der folgende Drive sollte nun die ersten Punkte für die Bulls bedeuten. Kicker Lukas Klimek erzielte die ersten Punkte des Tages und die 3:0 Führung.
Die Rodgauer wussten nun zu antworten und nutzen die einzige Unachtsamkeit des Tages der Defense der Bulls aus. Mit einem Pass und einem erfolgreichen Zusatzpunkt drehten die Rodgauer das Spiel auf 3:7.
Offensiv wollten die Bulls vor der Halbzeit noch einmal herankommen, um mit einer Pausenführung in die Kabine gehen zu können.
Starke Läufe von Runningback Marco Giesel, ergänzt von erfolgreichen Passversuchen auf Marc Mercurio, Jan Klug und Marco Fritsche brachten die Bulls zwar immer näher an die Endzone der Rodgauer.
Trotzdem konnten die Rodgauer Defense Spieler die Offense noch knapp hinter der eigenen 40 Yard Linie der Bulls stoppen. Im vierten Versuch versuchte es das Fieldgoalteam um Lukas Klimek per Fieldgoal aus über 60 Yards. Der Kick verfehlte unter dem Raunen der Zuschauer nur knapp sein Ziel.
Mit einem 3:7 ging es in die Halbzeit. Die zweite Halbzeit sollten die Rodgauer das Angriffsrecht besitzen. Gegen die Defense der Bulls fand der Gast in der zweiten Halbzeit nun kaum noch statt.
Die D-Line um Maurice Hille, Clemens Brack, Jonas Deckenbach und Raphael Knopp setzte den Rodgauer Quarterback kontinuierlich unter Druck. Dank einer nun auch starken Passverteidigung durch die Bulls mussten die Rodgauer den Platz ohne Punkte verlassen.
Im anschließenden Offense Drive trat allerdings der Supergau ein und die Rodgauer Defense fing den Pass der Bulls ab und trug diesen zu einem „Pick Six“ in die Wetterauer Endzone. Da der Zusatzpunkt erfolgreich war stand es nun 3:14 und die Bulls standen mit dem Rücken zur Wand.
Eine Niederlage hätte das Aus im Aufstiegsrennen bedeutet. Man merkte nun, dass die Bulls das Risiko noch einmal erhöhen wollten. Zählbares kam aber bis zum Ende des dritten Viertels nicht mehr auf das Scoreboard.
Ein Fieldgoal Versuch von Lukas Klimek zu Beginn des vierten Viertels verfehlte noch das Ziel, die folgenden Drives der Bulls sollten aber alles bisher Gesehene im Spiel auf den Kopf stellen.
Dank der Defense der Bulls konnten die Offense Spieler der Rodgauer bis auf zwei Drives, die mit einem „Three and Out“ endeten, die letzten Minuten von der Bank beobachten. Ein Highlight sollte nun dem nächsten folgen.
Ein langer Pass von Quarterback Tschimmel fand über 22 Yards Marc Mercurio. Mit einer kurzen Passstafette auf seine Receiver und einem anschließenden Run von Tschimmel bis kurz vor die Endzone der Rodgauer sollte nun Marco Giesel den ersten Touchdown für die Bulls erzielten.
Mit einem Run über wenige Yards erzielte er den 9:14 Anschluss. Mit einer erfolgreichen Two-Point Conversion auf Lukas Klimek, der einen kurzen Pass fing stand es nun 11:14. Der Touchdown für die Bulls schien das Momentum auf die Seite der Bulls zu holen.
Kaum war die Offense der Rodgauer mit einem „Three and Out“ wieder vom Feld geschickt worden, erzielten die Bulls ihren zweiten Touchdown des Tages. In den letzten zwei Minuten des Spiels fand Tschimmel mit einem Pass Marc Mercurio und dieser erzielte so die 17:14 Führung.
Der Extrapunkt misslang. Nun riskierte das Team von Headcoach Mike Myers nochmal alles, um eventuell noch den direkten Vergleich für sich zu gestalten.
Angefeuert von den Zuschauern, die für Gänsehaut bei den Spielern sorgten, fing Domenik Planker seine zweite Interception des Tages und brachte die Offense in einer aussichtsreichen Position zurück auf das Feld.
Vorbereitet durch Runningback Marco Giesel, sollte den Bulls in den wenigen Sekunden, die noch verblieben, Touchdown Nummer drei gelingen. Unter großem Jubel fing Axel Müller-Labehs aus Nidda einen Pass von Tschimmel und lief diesen in die Endzone der Bulls. Kurz nach dem Play endete das Spiel mit einem 24:14.
Headcoach Mike Myers resümierte das Spiel: „Zu Beginn haben wir da weitergemacht, wo wir in Rodgau aufgehört haben. Das war nicht das, was wir uns vorgestellt haben. Zwar war mein Team fokussierter als noch im Hinspiel, trotzdem haben wir es bis in dritte Viertel nicht geschafft offensiv zu überzeugen.
Das vierte Viertel war dann genau das, was uns ausmacht, Engagement, Zusammenhalt und eine konzentrierte Leistung in allen Mannschaftsteilen. 21 Punkte in wenigen Minuten zu erzielen und defensiv so stark aufzuspielen hat auch die Zuschauer nochmal hinter und gebracht und den zusätzlichen Push gegeben“.
Am Samstag 15. Juli, treffen die Bulls in Wölfersheim um 15 Uhr auf die Bürstadt Redskins. Gespielt wird auf dem Kunstrasen an der Singbergschule (Parkplatz Steingasse) Eintritt 3 Euro.