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Corona: 462 Neuinfektionen seit Freitag - Inzidenz steigt auf 275

Übersicht über die Corona-Fälle in den Kommunen des Wetteraukreises. Bei der Statistik ergeben sich durch Systemupdates und nachträgliche Korrekturen gegebenenfalls Änderungen bei den kommunalen Zahlen.

WETTERAUKREIS / FRIEDBERG. - Die Zahl der Neuinfektionen liegt im Wetteraukreis weiterhin auf einem sehr hohen Niveau.

Über das Wochenende kam es in verschiedenen Alten- und Pflegeeinrichtungen zu Ausbrüchen, aber auch sonst wird ein diffuses Infektionsgeschehen in allen Kommunen des Wetteraukreises registriert.

Landrat Jan Weckler kündigt für den heutigen Montag die Umsetzung des erweiterten Eskalationskonzeptes des Landes Hessen an. Im Laufe des Tages werden nächtliche Ausgangsperren verhängt, die mit dem morgigen Dienstag in Kraft treten.

462 Neuinfektionen seit Freitag

Die Zahl der seit Beginn der Pandemie nachgewiesenen Fälle von Corona-Infektionen im Wetteraukreis liegt am heutigen Montag (14. Dezember) bei 4.528, das sind 462 mehr als am Freitag.

Die Neuinfektionen wurden gemeldet aus Altenstadt (11), Bad Nauheim (124), Bad Vilbel (20), Büdingen (16), Butzbach (51), Echzell (6), Florstadt (9), Friedberg (28), Gedern (5), Glauburg (1), Hirzenhain (3), Karben (12), Kefenrod (2), Limeshain (4), Münzenberg (3), Nidda (49), Niddatal (6), Ortenberg (53), Ranstadt (22), Reichelsheim (3), Rockenberg (3), Rosbach (15), Wölfersheim (9) und Wöllstadt (7).

Die Zahl der nach der Infektion genesenen Menschen liegt bei 3.097, das sind 145 mehr als am Freitag.

Die Genesenen wurden gemeldet aus Altenstadt (1), Bad Nauheim (18), Bad Vilbel (16), Büdingen (13), Butzbach (7), Florstadt (1), Friedberg (19), Gedern (5), Karben (10), Limeshain (5), Münzenberg (6), Nidda (5), Niddatal (4), Ober-Mörlen (5), Ortenberg (5), Ranstadt (1), Reichelsheim (4), Rockenberg (1), Rosbach (3), Wölfersheim (4) und Wöllstadt (12).

16 Infektionen an Schulen

Am Freitag, Samstag und Sonntag wurden insgesamt 13 Schüler/innen (S) und eine Lehrkraft (L) per PCR-Test positiv auf das Virus getestet. Betroffen sind die folgenden Schulen:

Rosendorfschule Steinfurth (1S), Augustinerschule Friedberg (1S), Burggymnasium Friedberg (1S), Stadtschule Butzbach (2S), Berufliche Schulen am Gradierwerk Bad Nauheim (1S), Berufliche Schule des Wetteraukreises Büdingen (2S), Stadtschule an der Wilhelmskirche Bad Nauheim (1S), Pestalozzischule Karben (1S), Gesamtschule Konradsdorf (1S), Gebrüder-Grimm-Schule Karben (2S), Ernst-Ludwig-Schule Bad Nauheim (2S) und Laisbachschule Ranstadt (1L).

In stationärer Behandlung aufgrund der Corona-Infektion befinden sich am heutigen Montag 108 Menschen (109). 22 Personen (24) werden intensivmedizinisch behandelt.

Sieben weitere Todesfälle im Zusammenhang mit SARS-CoV-2 wurden gemeldet: Eine 94-jährige Frau aus Ortenberg, ein 68-jähriger Mann aus Rosbach, eine 91-jährige Frau aus Ortenberg, eine 78-jährige Frau aus Karben, ein 73-jähriger Mann aus Glauburg, eine 88-jährige Frau aus Florstadt und eine 80-jährige Frau aus Bad Nauheim. Damit sind seit Beginn der Pandemie 61 Menschen im Wetteraukreis an oder mit der Infektion gestorben.

Aus den Wetterauer Kliniken wurde am heutigen Vormittag eine COVID-Bettenkapazität von insgesamt 112 Betten gemeldet: 90 Normalbetten und 22 Intensivbetten mit Beatmung. Von diesen 112 Betten sind fünf frei, freie Betten mit Beatmungsmöglichkeit werden heute nicht gemeldet.

Zu berücksichtigen ist, dass Patientinnen und Patienten aus dem Wetteraukreis in anderen Landkreisen versorgt werden und dass Patientinnen und Patienten aus anderen Landkreisen wiederum in der Wetterau versorgt werden.

Zieht man von der Gesamtzahl der Infizierten die Zahl der genesenen Menschen und die an oder mit COVID-19 Verstorbenen ab, gibt es aktuell im Wetteraukreis 1.370 mit Corona infizierte Menschen. Sie befinden sich alle in häuslicher oder klinischer Quarantäne.

Inzidenz bei 275

Das Hessische Landesprüfungs- und Untersuchungsamt (HLPUG) meldet für den Wetteraukreis eine amtliche Inzidenz von 275, auch am Samstag und am Sonntag lag die Inzidenz bei über 200. Damit sind die Voraussetzungen für die Verhängung einer nächtlichen Ausgangsperre gegeben.

Das Eskalationskonzept des Landes Hessen sieht vor, dass bei einer Inzidenz von über 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner pro Woche an drei Tagen in Folge und diffusem Infektionsgeschehen zusätzliche Maßnahmen anzuordnen sind.

Einzuführen ist dann eine nächtliche Ausgangssperre von 21 Uhr abends bis 5 Uhr morgens. Auch der Konsum von Alkohol im öffentlichen Raum und die Abgabe von Alkohol zum Sofortverzehr werden dann ganztags untersagt.

Das tägliche Bulletin zu Corona und weitere Informationen des Landes zum Eskalationskonzept gibt es im Internet auf der Seite des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration: https://soziales.hessen.de/gesundheit/aktuelle-informationen-corona.