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Das Ganztagsangebot an Schulen im Wetteraukreis wird weiter ausgebaut

WETTERAUKREIS / FRIEDBERG. - Der Kreisausschuss hat jetzt eine Prioritätenliste für den Ausbau der Ganztagsangebote in der Wetterau verabschiedet. Jetzt muss noch Kreistag zustimmen.

Wenn das Land anschließend die Anträge auf Zuweisung weiterer Lehrerstellen bewilligt, können 11 Wettrauer Schulen ihr Ganztagsangebot ausbauen oder neu auf den Weg bringen.

Für das Schuljahr 2022/2023 haben die Lilienwaldschule in Karben und die Stadtschule an der Wilhelmskirche die Aufnahme in den „Pakt für den Nachmittag“ beantragt.

Wie Landrat Jan Weckler in einer Presseerklärung mitteilt, liegt aus dem Hessischen Kultusministerium bereits die Mitteilung über die Stellenzuweisung für das Schuljahr 2022/2023 vor. „Wir erhalten eine weitere Stellenzuweisung, deshalb haben wir wie jedes Jahr in enger Abstimmung und gemeinsam mit dem Staatlichen Schulamt und bei Berücksichtigung der Anträge aus den Schulen eine Prioritätenliste erstellt“, erläutert der Schuldezernent.

Ausbau von Ganztagsangeboten

Aus neun weiteren Schulen kommen Anträge für den Ausbau des Ganztagsangebotes:

- die Singbergschule Wölfersheim

- das Gymnasium Nidda und

- die Henry-Benrath-Schule in Friedberg streben Ganztagsangebote in Profil 2 an.

Erweiterungen im Profil 2 streben

- die Karl-Weigand-Schule in Florstadt und

- die John-F.-Kennedy-Schule in Bad Vilbel an.

Die Ernst Reuter-Schule in Bad Vilbel und die Geschwister-Scholl-Schule in Niddatal bauen ihre Angebote in Profil 1 aus.

Die Gesamtschule Konradsdorf strebt eine Teilgebundenheit im Profil 3 an.

Aktuell bieten 70 von 85 Schulen im Wetteraukreis Ganztagsangebote an. Für die vier Berufsschulen und das Burggymnasium als reine Oberstufenschule besteht kein vergleichbarer Bedarf an Ganztagsangeboten.

„Ein Ganztagsangebot an Schulen entspricht auch den Wünschen vieler Eltern, die Ganztagsangebote zu Recht einfordern, insbesondere um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gewährleisten zu können. Auch vor dem Hintergrund des inzwischen vom Deutschen Bundestag beschlossenen Anspruch auf Ganztagsbetreuung ab dem Schuljahr 2026/27 in Grundschulen wollen wir die Entwicklung der Schulen weiterhin unterstützen“, so Landrat Jan Weckler abschließend.

Pakt für den Nachmittag

Der Pakt für den Nachmittag beruht auf einer Vereinbarung zwischen Land und Schulträgern. Ziel ist es, neben der individuellen Förderung für Schülerinnen und Schüler einen Beitrag zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu leisten. Die teilnehmenden Grundschulen und Grundstufen von Förderschulen verfügen in der Regel an fünf Tagen in der Woche von 7:30 bis 17:00 Uhr und auch in den Schulferien über ein verlässliches Bildungs- und Betreuungsangebot. Eltern können dann zwischen mindestens zwei zeitlichen Modulen wählen: einem kürzeren bis 14:30 oder 15 Uhr und einem längeren bis 17 Uhr, auf Wunsch auch mit Ferienbetreuung.

Ganztagsangebote in drei Profilen

Profil 3 sind Angebote, die an fünf Tagen Betreuung, Unterricht und verpflichtende Angebote in der Zeit von 7:30 bis 16 oder 17 Uhr anbieten.

Im Profil 2 gilt das gleiche Angebot, die Teilnahme ist allerdings für die Schülerinnen und Schüler freiwillig.

Ganztagsangebote im Profil 1 decken Angebote an mindestens drei Tagen in der Woche von sieben Zeitstunden, zwischen 7:30 und 14:30 Uhr ab.