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Bürgermeisterwahl: AfD empfiehlt ihren Wählern Anja Nina Kramer

BAD VILBEL. - In seiner letzten Sitzung hat sich der Vorstand der AfD Bad Vilbel mit den Programmen der drei zur Wahl stehenden Kandidaten und der einzigen Kandidatin für die Bürgermeisterwahl am 30. Januar auseinandergesetzt.

„Bis auf die Seite von Herrn Wysocki gibt es da nicht viel zu lesen,“ so Norbert Schmidt, Sprecher der Bad Vilbeler AfD. Die größte programmatische Übereinstimmung sieht die Partei mit Anja Nina Kramer.

Sie spreche sich als Einzige klar gegen eine höhere finanzielle Belastung der Bürger aus, möchte digitale Behördengänge ermöglichen und gibt ein klares Bekenntnis zu Kultur und den Burgfestspielen ab.

Sie wolle den Vilbeler Wald als Naherholungsgebiet erhalten und nicht sich selbst überlassen. Beim Thema Mobilität ist sie gegen eine Bevormundung der Bürger. Das Stadtmarketing möchte sie professionalisieren und den Tourismus stärken.

„Nach ihrem Programm steht sie für wenig Staat und viel individuelle Freiheit, was den Zielen unserer Partei am nächsten kommt,“ so Schmidt.

Bei Günter Salomon sei vor allem aufgefallen, dass er keine Aussagen zu Wirtschaft, Finanzen, Digitalisierung und Kultur auf seiner Homepage habe. Dafür seien die Themen Umwelt und Klimaschutz sowie Familie und Soziales überproportional auf der Seite vertreten.

Bei Clemens Breest stört die AfD neben der generellen Verbots- und Regulierungshaltung der Grünen vor allem die positive Bewertung der Verlängerung der Straßenbahn nach Bad Vilbel.

„Das ist ein totgeborenes Kind mit aberwitzigen Kosten und zusätzlicher Behinderung des Individualverkehrs und zwar dort, wo es den Bürgern am meisten wehtut, nämlich auf der Frankfurter und Kasseler Straße,“ führt die AfD aus.

Bei Sebastian Wysocki sieht die Partei viele positive Punkte im Programm, wie z.B. den Ausbau von Einzelhandel und Gastronomie südlich des Dortelweiler Platzes.

„Allerdings stellt sich nach der Lektüre der zahlreichen Versprechen die Frage, ob das bei der CDU mal jemand durchgerechnet und dabei die sinkenden Einnahmen berücksichtigt hat,“ heißt es in der Pressemeldung.

Das größte Fragezeichen sieht die AfD jedoch beim künftigen Umgang aller Kandidaten mit der eigenen Partei. „Mit Dr. Thomas Stöhr war der Umgang stets professionell und kollegial. Gerne wüssten wir von den vier Kandidaten, wie sie das im Fall einer Wahl künftig handhaben wollen“, so Schmidt abschließend.