Weihnachtsessen à la Hof Antony
WETTERAUKREIS / ROCKENBERG. - Soll es Pute, Ente oder Gans sein? Diese Frage bewegt in der Weihnachtszeit auch im Wetteraukreis wieder viele. Berthold und Sabine Antony haben auf ihrem Hof in Rockenberg alle drei Varianten zu bieten.
In der auf dem Hof ereignisreichen Vorweihnachtszeit hat der Erste Kreisbeigeordnete und Landwirtschaftsdezernent Jan Weckler dem landwirtschaftlichen Betrieb einen Besuch abgestattet.
„Der Hof Antony besticht durch eine artgerechte Haltung, über die Verarbeitung in eigener Metzgerei und die Vermarktung im Hofladen mit einem ganzheitlichen und überzeugenden Konzept“, kann Landwirtschaftsdezernent Jan Weckler bei der Besichtigung feststellen.
Hähnchen, Hühner, Enten, Puten und Gänse werden auf dem Hof Antony artgerecht gehalten. Das bedeutet, wie Berthold Antony dem Landwirtschaftsdezernenten erklärte, dass die Tiere in Freiland-, Auslauf- und Stallhaltung gehalten werden und damit deutlich mehr Auslauf haben als gesetzlich gefordert.
Da der Hof auch über eigene Felder verfügt, wird das Geflügel mit selbst angebautem Getreide gefüttert. Es werde außerdem kein Wachstumsförderer oder gentechnisch verändertes Futter hinzugegeben. „So wachsen die Tiere zwar langsamer, sie schmecken aber auch besser“, erklärt Berthold Antony.
Landwirtschaftsdezernent Jan Weckler freut sich vor allem auch darüber, dass der Hof Antony auf vielen verschiedenen Säulen steht: Neben der Geflügelzucht und der klassischen Landwirtschaft gibt es den Hofladen sowie regelmäßige Aktionen mit Besuchergruppen, die den Hof besichtigen sowie dort grillen können.
„Ein Highlight für mich sind aber die schottischen Hochlandrinder, die auf Naturschutzgebieten grasen und diese damit pflegen. Berthold und Sabine Antony zeigen damit ganz deutlich, dass Naturschutz und Landwirtschaft zusammen gehören.“
„Dass die Hähnchen, Hühner, Enten und Puten von Antonys so besonders gut schmecken, ist mittlerweile über die Grenzen des Wetteraukreises hinaus bekannt“, weiß Landwirtschaftsdezernent Jan Weckler. Da verwundert es nicht, dass auch in diesem Jahr ab Mitte Dezember für Weihnachten keine Bestellungen mehr entgegen genommen werden konnten.
Im Hofladen konnte sich Weckler aber auch von der Qualität der weiteren Produkte für das Weihnachtsessen wie Eier, Nudeln oder Gewürze überzeugen, die zum Teil selbst hergestellt oder von regionalen Kooperationspartnern geliefert werden.