Gesichter aus dem Gesundheitsamt
Mischko sorgt dafür, dass die Proben schnell im Labor sindWETTERAUKREIS / FRIEDBERG. - Das Gesundheitsamt oder der Fachdienst Gesundheit und Gefahrenabwehr der Kreisverwaltung des Wetteraukreises ist in diesem Jahr ganz besonders gefordert. Seit Monaten arbeiten viele Kolleginnen und Kollegen bis an den Anschlag und darüber hinaus.
Samstags- und Sonntagstermine sind die Regel Von 7.30 Uhr bis 18 Uhr sind die Büros besetzt, um die Folgen der Corona-Pandemie möglichst zu minimieren. Mittlerweile werden die Kolleginnen und Kollegen unterstützt von 80 Beschäftigten aus anderen Fachdiensten der Kreisverwaltung, aber auch aus Bundes- und Landesbehörden.
In einer kleinen Serie wollen wir einige dieser Kolleginnen und Kollegen vorstellen, die sich freiwillig gemeldet haben, um ihren Beitrag zu leisten.
Nenad Todorovic ist eigentlich Hausmeister. Lange Jahre übte er diese Funktion an der Haupt- und Realschule in Nidda aus. 2015 in der Flüchtlingskrise war er der „Herr der Hallen“ und hat schon damals die Kolleginnen und Kollegen im Gesundheitsamt massiv unterstützt.
Mittlerweile ist er gewechselt und arbeitet als Hausmeister in einer Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber in Friedberg. Seit Anfang Oktober arbeitet er ganz für das Gesundheitsamt.
Zu seinen Hauptaufgaben gehörten die Fahrten mit Proben zu den verschiedenen Laboren. Nenad Todorovic, oder Mischko wie ihn alle Kollegen nennen, übernimmt aber auch andere Fahrten, er fährt Mediziner zu Orten an denen mehrere Reihentests anstehen, bringt er Asylbewerber aus den Quarantäneunterkünften zurück in ihre eigentlichen Unterkünfte.
Als gute Seele des Gesundheitsamtes sorgt er mit Einkäufen dafür, dass es den Kolleginnen und Kollegen auch am Wochenende gut geht.
„Ich habe mich freiwillig gemeldet, weil ich glaube, dass wir eine wichtige Aufgabe haben, die jetzt gemacht werden muss und jede helfende Hand gebraucht wird.
Es ist manchmal sehr stressig, weil ein Termin den anderen jagt, aber es macht auch viel Spaß. Man wird von den Kollegen wertgeschätzt, sie sind nett. Das Arbeitsklima ist trotz aller Anspannung sehr kollegial.“
Der 49-Jährige kommt aus Nidda-Wallernhausen. Dort ist er bei der Freiwilligen Feuerwehr aktiv und zudem auch bei der Freiwilligen Feuerwehr im Nachbardorf Geiß-Nidda. Zudem engagiert er sich beim Roten Kreuz in Ortenberg-Bleichenbach.
„Nenad Todorovic: Das ist einer, den man nicht x-mal fragen muss. Er ist hilfsbereit und packt mit an“, sagt sein Chef, Jürgen Nickel, Leiter des Fachdienstes Gesundheit und Gefahrenabwehr.