Wölfersheimer Flüchtlingskoordinator berichtet den Fraktionen
WÖLFERSHEIM. - Zum wiederholten Male fand unlängst im Wölfersheimer Rathaus ein Treffen der Fraktionsvorsitzenden, der Ausschussvorsitzenden und des Vorsitzende der Gemeindevertretung mit dem Flüchtlingskoordinator der Gemeinde, dem Leiter der Hauptabteilung Markus Herrmann, statt.
Gemeinsam mit Bürgermeister Rouven Kötter, der Ersten Beigeordneten Carmen Körschner und seiner Mitarbeiterin Martina Schmitt informierte er die Teilnehmer über aktuelle Entwicklungen im Zusammenhang mit der Flüchtlingsunterbringung und -begleitung in Wölfersheim. Herrmann ging dabei insbesondere auf die geänderten Rahmenbedingungen ein.
Gemeinsam mit den Sozialarbeitern Elena Karl und Cem Yücedag von European Homecare erläuterte er die Situation in den verschiedenen Unterkünften in der Gemeinde. „Es zeigt sich, dass die Entscheidung der Gemeinde, die Flüchtlinge dezentral in allen Ortsteilen unterzubringen, die absolut richtige war. Die Flüchtlinge sind in allen Ortsteilen gut angekommen und auch von der Bevölkerung gut aufgenommen worden. Dies wird auch durch die regelmäßigen Begehungen der Unterkünfte durch den von uns beauftragten Rainer Iseler bestätigt“, so Herrmann.
Mit dem neu in Wölfersheim von Mitgliedern des Runden Tisches gegründeten Verein „Integrationshilfe Wetterau e.V.“ gilt es jetzt, die anstehenden Aufgaben gemeinsam zu stemmen. Insbesondere die Unterstützung bei der Wohnungsfindung wird momentan stark nachgefragt.
Herrmann, der als Mitglied der Steuerungsgruppe der kreisweit agierenden AG Flüchtlingshilfe Wetterau auch die Situation in den anderen Kommunen verfolgt, führt weiterhin an, dass nach wie vor das Thema der Sprachvermittlung und der Beschäftigungsmöglichkeiten die Unterstützerkreise umtreibt.
Als sehr positiv bezeichnet Herrmann den reduzierten Betreuungsschlüssel im Bereich der Sozialarbeit, so dass diese in den Kommunen häufiger präsent sein können und vor allen Dingen die ehrenamtlich Tätigen entlasten können.
Bürgermeister Kötter dankte im Namen der Anwesenden für die ausführlichen und umfassenden Informationen zu dem Thema und sah sich in seiner Entscheidung, die Koordination der Flüchtlingsarbeit bei dem Leiter der Hauptabteilung anzusiedeln, bestätigt.
„Markus Herrmann hat sich seit der Übernahme der Aufgabe im Sommer 2014 mit hohem Engagement dieser Aufgabe gewidmet, und es ist ihm gelungen, sowohl die Interessen der Gemeinde als auch der geflüchteten Menschen im richtigen Maß im Auge zu behalten.“
Außerdem dankte Kötter den im Parlament vertretenen Parteien für die parteiübergreifende Unterstützung der kommunalen Flüchtlingspolitik. „Die Unterbringung und Betreuung der Flüchtlinge war eine große Herausforderung für Wölfersheim. Der gewählte Ansatz zur Bewältigung dieser Aufgabe wurde von Beginn an von allen Parteien mitgetragen.
Das hat unser Arbeiten deutlich erleichtert und uns Rückhalt gegeben. Das ist keineswegs selbstverständlich, und dafür möchte ich mich herzlich bei den Fraktionen von CDU, FWG, Grünen und SPD im Wölfersheimer Parlament bedanken“, so Kötter abschließend.