Der Wetteraukreis trauert um Karl Winther
Der langjährige Naturschützer ist vergangenen Monat im Alter von 94 Jahren verstorben + + + In einem Nachruf würdigen Landrat Jan Weckler und Kreisbeigeordneter und Naturschutzdezernent Matthias Walther dessen verdienstvolles WirkenWETTERAUKREIS / FRIEDBERG. - „Karl Winther war über Jahrzehnte der Leuchtturm des Naturschutzes im Wetteraukreis und für seine Nachfolger ein herausragendes Vorbild“, so Weckler und Walther.
Schon früh hatte Karl Winther erkannt, dass nur mit dem Erhalt von Lebensräumen für möglichst viele Tier- und Pflanzenarten auch die Lebensgrundlage der Menschen gesichert werden kann. Für dieses Ziel widmete er über Jahrzehnte beinahe seine gesamte Freizeit dem Naturschutz.
Er war 1980 der erste Preisträger des Wetterauer Umweltschutzpreises und seit der Gründung des Kreis-Naturschutzbeirates 1981 bis zum Jahr 2009 ununterbrochen Mitglied in dem Gremium.
Mit seinem Einsatz hat Karl Winther maßgeblich dazu beigetragen, wertvolle Lebensräume für Tiere und Pflanzen zu sichern und zu entwickeln. Einige seltene Tierarten wie Bieber oder Wildkatzen sind in der Wetterau wieder heimisch geworden.
Zu seinen Verdiensten gehörte auch die unter den hessischen Landkreisen als vorbildlich geltende Zusammenarbeit zwischen amtlichen und ehrenamtlichen Naturschützern, zwischen Behörden, Ämtern und der Politik vorangebracht zu haben.
„Karl Winther gelang es immer wieder, seine Mitmenschen – egal welchen Alters – für die ehrenamtliche Naturschutzarbeit zu begeistern.
Auch wenn er bereits einige Jahre vor seinem Tod die aktive Arbeit an jüngere Naturschützer abgegeben hat, war er noch lange aufmerksamer Beobachter der Geschehnisse und Entwicklungen im Wetteraukreis“, würdigte der Wetterauer Naturschutzdezernent Matthias Walther den Verstorbenen.