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Sonderimpftag im Butzbacher Bürgerhaus

WETTERAUKREIS / BUTZBACH. - Am Samstag, 24. Juli, findet in der Zeit von 14 bis 19 Uhr, im Bürgerhaus in Butzbach (Gutenbergstraße 19, 35510 Butzbach), ein Sonderimpftag statt. Das teilte Erste Kreisbeigeordnete und Gesundheitsdezernentin Stephanie Becker-Bösch in einer Presseerklärung mit.

Organisiert wird der Sonderimpftag in Zusammenarbeit mit der Stadt Butzbach, der Fachstelle Migration Steuerung des Wetteraukreises und der Arztpraxis Dr. med. Michaeli.

Das Impfangebot richtet sich an alle Personen ab dem 18. Lebensjahr, die nicht stillen und nicht schwanger sind. Eingesetzt wird der Impfstoff von Johnson & Johnson, der nach 14 Tagen schon den vollständigen Impfschutz bietet.

Mitzubringen sind neben dem Ausweis (Personalausweis/Reisepass), die Krankenkassenkarte (falls gesetzlich krankenversichert) und (wenn möglich) der Impfpass.

Sinnvoll ist es, die aktuelle Aufklärung des RKI sowie das Anamnese-Einwilligungsformular vorab auszudrucken und auszufüllen: http://michaeli-praxis.de/anmeldung-corona-impfung.

Alternativ können die Formulare auch vor Ort ausgedruckt werden.

Besondere Zielgruppe Flüchtlinge

Wie Gesundheitsdezernentin Stephanie Becker-Bösch mitteilte, sollen mit der Impfaktion in Butzbach besonders die dort oder in der Nähe lebenden Geflüchteten erreicht werden.

„Wir erleben derzeit eine geringe Impfbereitschaft unter den Flüchtlingen, vor allem weil in deren Reihen die wildesten Gerüchte kursieren. So wird von einem schlechteren Impfstoff gesprochen als der, der für die einheimische Bevölkerung zur Verfügung gestellt wird.

Andere befürchten eine Abschiebung nach der Impfung oder gar eine Zeugungsunfähigkeit. Das sind natürlich aus der Luft gegriffene Gerüchte, die nur zur Verunsicherung führen.

Wir setzen deshalb auf eine ausführliche Beratung in den jeweiligen Muttersprachen, um die Menschen für eine Impfung zu gewinnen.“

Die Sonderimpfaktion in Butzbach ist die zweite, die im Wetteraukreis durchgeführt wurde. Vor kurzem fand eine solche Aktion für Geflüchtete aus Bad Vilbel, Wöllstadt und Karben in Bad Vilbel statt.