Vorbildliches Engagement für schwerkranke Kinder und einsame Senioren
Wölfersheimer Haus Atemzeit e.V. und Helfer-Initiative Rosbach erhalten Wetterauer Sozialpreis 2024WETTERAUKREIS / WÖLFERSHEIM / ROSBACH. - Auf Vorschlag der Sozialpreisjury erhält das Haus Atemzeit e.V. in Wölfersheim den mit 2.000 Euro dotierten Wetterauer Sozialpreis 2024.
Das hat der Kreisausschuss des Wetteraukreises beschlossen. Die Helfer-Initiative Rosbach (HIR) wird mit einer Belobigung und 500 Euro geehrt. Die Preisverleihung findet Ende Januar 2025 im Plenarsaal des Friedberger Kreishauses statt.
Mit dem Wetterauer Sozialpreis wird als sichtbares Zeichen des Dankes und der Anerkennung beispielhaftes soziales Engagement ausgezeichnet, erklärt Kreisbeigeordnete und Sozialdezernentin Marion Götz:
„Wir würdigen Einzelpersonen und Initiativen, die durch besonderen Einsatz und mit beeindruckenden Projekten das Leben ihrer Mitmenschen verbessern.
Sie schaffen Räume für Unterstützung, Begegnung und echte Teilhabe – Werte, die uns als Gesellschaft stark machen. Das Haus Atemzeit und die Helfer-Initiative Rosbach erfüllen diese Kriterien vollumfänglich und sind somit würdige Preisträger.“
Das Haus Atemzeit in Wölfersheim schließt eine Versorgungslücke zwischen Klinik und Zuhause für Kinder, die intensivmedizinische Betreuung benötigen.
Das Modellprojekt stellt für die betroffenen Familien eine sichere Übergangshilfe in einer häuslichen Atmosphäre dar, in der sie medizinische Pflege und umfassende Unterstützung durch Fachpersonal erhalten.
„Die Geburt eines lebensbedrohlich erkrankten Kindes verändert das ganze Leben. Eltern müssen die medizinische Versorgung erlernen und traumatische Erlebnisse verarbeiten. Der Verein Haus Atemzeit steht den Kindern und ihren Familien mit seinem Modellprojekt in dieser herausfordernden Zeit zur Seite“, erklärt Kreisbeigeordnete Götz.
Auch die Helfer-Initiative Rosbach (HIR) zeigt eindrucksvoll, wie positiv sich ehrenamtlicher Einsatz auf den Alltag vieler Menschen auswirken kann. Die Initiative unterstützt Seniorinnen und Senioren sowie Menschen mit Behinderung mit Fahrdiensten und Begleitung etwa bei Arztbesuchen, beim Einkaufen oder bei Behördengängen.
„Es sind Angebote wie die der HIR, die soziale Teilhabe für alle ermöglichen und so insbesondere Vereinsamung vorbeugen“, würdigt Götz das Engagement der Initiative.
Der Wetterauer Sozialpreis
Der Sozialpreis des Wetteraukreises wird seit 2010 jährlich verliehen und zeichnet Projekte aus, die wegweisende Beiträge im sozialen Bereich leisten. Vorschläge für die Auszeichnung können unter anderem von Kommunen, Verbänden und Bürgerinnen und Bürgern eingereicht werden.