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BioApfel-Erfolgsprojekt des Naturschutzfonds Wetterau e.V. geht in die nÀchste Runde

Streuobstwiesen bieten auch im Nebel einen reizvollen Anblick; der Erhalt ist nur durch eine engagierte Pflege möglich. Foto: Naturschutzfonds Wetterau

WETTERAUKREIS / FRIEDBERG. - Nach Ablauf einer dreijĂ€hrigen Vertragslaufzeit geht das BioApfel-Projekt 2021 nahtlos in die nĂ€chste Vertragsperiode ĂŒber.

„Die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind bereits seit vielen Jahren dabei und wollen das Projekt auch kĂŒnftig durch ihre engagierte Teilnahme unterstĂŒtzen“,. freut sich Landrat Jan Weckler, Vorsitzender des Naturschutz-fonds Wetterau e.V..

Im Rahmen des BioApfel-Projekts organisiert der Landschaftspflegeverband Naturschutzfonds Wetterau die Bio-Zertifizierung der Streuobstwiesen und der Sammelstelle.

Etwa 20 private Bewirtschafter von rd. 50 StreuobstflÀchen beteiligen sich schon seit vielen Jahren am BioApfel- Projekt. Im vergangenen Jahr konnten mehrere neue Teilnehmerinnen und Teilnehmer gewonnen werden.

„Die NeuflĂ€chen mĂŒssen vor der fĂŒr die Teilnahme erforderlichen Bio-Zertifizierung nach EU-Richtlinie zunĂ€chst eine dreijĂ€hrige Wartezeit durchlaufen, in der die Streuobstwiesen unter Einhaltung der vertraglich vereinbarten Richtlinie bewirtschaftet werden mĂŒssen“, erklĂ€rt Stefanie Friederich, Mitarbeiterin beim Naturschutzfonds Wetterau e.V..

Nach Ablauf dieser Eingliederungsphase erhalten die FlÀchen ihre Bio-Zertifizierung und die Apfelernte kann jÀhrlich bei der zertifizierten Sammelstelle abgegeben werden.

Die Weiterverarbeitung zu Bio-Apfelsaft erfolgt bei dem langjÀhrigen Vertragspartner des BioApfel-Projekts, der bekannten Wetterauer Kelterei Rapp`s mit Sitz in Karben.

Umweltschonende Bewirtschaftung

„Die ökologische Bewirtschaftung ist besonders umweltschonend und stellt daher eine optimale Nutzung fĂŒr die StreuobstflĂ€chen dar“, erlĂ€utert Landrat Jan Weckler, „generell sind viele StreuobstbestĂ€nde durch Nutzungsaufgabe gefĂ€hrdet.

Eine kommerzielle Nutzung ist arbeitsintensiv und lohnt sich finanziell meist nicht“, so Weckler weiter. Der Landrat blickt auf eine reibungslose Vertragsperiode zurĂŒck und freut sich auf eine weiterhin erfolgreiche Zusammenarbeit mit allen Beteiligten des BioApfel- Projekts.

Die Pflege von Streuobstwiesen ist aufwendig und fordert den Bewirtschaftern einiges an Aufwand und Motivation ab. Das Angebot aus kostenfreier Zertifizierung der FlĂ€chen, der angebotene Aufpreis und die Abnahmegarantie der Kelterei ohne Lieferzwang stellen fĂŒr die Bewirtschafter/Innen zusĂ€tzliche Anreize fĂŒr die Nutzung und Pflege ihrer Streuobstwiesen dar.

Der Naturschutzfonds steht den Teilnehmer/Innen des BioApfel-Projekts zudem in allen Fragen rund um das Thema Streuobstwiesen beratend zur Seite.

Interessierte Bewirtschafter von Streuobstwiesen können sich auf der Homepage des Naturschutzfonds Wetterau e.V. ĂŒber die Rahmenbedingungen zur Teilnahme am BioApfel-Projekt informieren (https://naturschutzfonds.wetterau.de)