Aufgepasst in der Kinderstube von Rehkitz, Feldhase und Feldlerche

Ein Rehkitz wartet im hohen Gras auf das ZurĂŒckkommen des Muttertieres. Foto: Ute Heinzerling

Kohlmeisen sind HöhlenbrĂŒter und bevorzugen Baumhöhlen als NistplĂ€tze. Foto: Karl Hermann Heinz
WETTERAUKREIS / FRIEDBERG. - Es ist wieder soweit: Wie jedes Jahr zwischen MĂ€rz und Ende Juli bringen viele Wildtiere ihren Nachwuchs zur Welt und die hiesigen Felder, Wiesen und GrĂŒnflĂ€chen werden zur Kinderstube verschiedener Wildtiere.
In Wald und Wiese ist jetzt ordentlich was los. Nester werden gebaut, SetzplÀtze ausgewÀhlt und Jungtiere auf die Welt gebracht.
Gut versteckt liegen Junghasen und Rehkitze dann im hohen Gras und warten auf das ZurĂŒckkommen ihrer Muttertiere, wĂ€hrend sich die Feldlerche in offenem GelĂ€nde besonders wohl fĂŒhlt und auch dort ihre Eier ablegt.
Doch egal, ob Haarwild, Boden-, Hecken- oder HöhlenbrĂŒter oder andere heimische Wildtiere, eines haben sie alle gemeinsam: Sie sind zu dieser Zeit auf Schutz und Ruhe angewiesen, um ihren Nachwuchs auf die Welt bringen und aufziehen zu können.
Das junge Leben, das sich nun in Wald und Wiese tummelt, kann schon mit wenigen VorsichtsmaĂnahmen effektiv geschĂŒtzt werden.
âWĂ€hrend der Brut- und Setzzeit sollten wir die Wege nicht verlassen, Hunde an der Leine fĂŒhren und ausgewiesene Schutzzonen nicht betretenâ, so Landrat Jan Weckler, Vorsitzender des Naturschutzfonds Wetterau e.V.
Im heimischen Garten sollten Hecken zu dieser Zeit nur vorsichtig zurĂŒckgeschnitten und nicht auf den Stock gesetzt werden, um die Nester brĂŒtender Vögel nicht zu zerstören.
Auch ehrenamtliches Engagement wie MĂŒllsammelaktionen oder Ă€hnliches sollte zum Schutz der Vögel lieber in den Herbst verlegt werden.
So können sich SpaziergÀnger/innen und Naturfreunde auch weiterhin an unserer heimischen Tierwelt erfreuen und bei genauem Hinschauen den Nachwuchs aus der Ferne beobachten.