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WEBIT hat Herausforderungen der Pandemie mit Bravour gemeistert

Kreisbeigeordneter Matthias Walther in der Videokonferenz mit WEBIT Betriebsleiter Dieter Ludwig Krach.

WETTERAUKREIS / FRIEDBERG. - Kreisbeigeordneter Matthias Walther hat die letzte Sitzung der Betriebskommission des Wetterauer Eigenbetriebs Informationstechnologie (WEBIT) zum Anlass genommen, die Arbeit der Kolleginnen und Kollegen zu loben.

„Die IT im Wetteraukreis hat die Herausforderungen der Zeit mit Bravour gemeistert und nimmt im interkommunalen Vergleich eine Sonderstellung ein.“

Walthers Dank galt WEBIT-Betriebsleiter Dieter Ludwig Krach und seinem Team. „Insbesondere die rasante Umstellung auf Homeoffice hat im vergangenen Jahr trotz erschwerter Bedingungen sehr gut funktioniert.

Vor der Corona-Pandemie hatten nur rund 180 Kolleginnen und Kollegen mehr oder weniger hĂ€ufig die Gelegenheit zu Homeoffice genutzt und dazu die entsprechende Anschlussmöglichkeit zu Hause gehabt.“

800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit der Möglichkeit zum Homeoffice

Mittlerweile haben fast 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten. Mittels eines Token kann man sich auf sicherem Wege in das Netzwerk der Kreisverwaltung, des Gesundheitszentrums Wetterau oder in eine der von WEBIT betreuten Kommunen (BĂŒdingen, Rockenberg, Hirzenhain) einwĂ€hlen und so in der gewohnten Arbeitsplatzumgebung vom heimischen Schreibtisch aus seine Aufgaben erfĂŒllen.

Auch die Zahl von Smartphones und Pads hat sich im vergangenen Jahr von knapp 300 auf jetzt nahezu 500 erhöht. Eine große Bedeutung nehmen Videokonferenzen und digitale Veranstaltungen ein.

Der Kreis stellt dafĂŒr fĂŒnf physikalische VideokonferenzrĂ€ume und neun mobile Konferenzsysteme mit 13 virtuellen RĂ€umen, um online konferieren zu können.

Wir mĂŒssen den Weg zu e-Government weitergehen

Mit dem breiten Angebot ist auch der Aufwand gestiegen – sowohl in Sachen IT-Betreuung als auch bei der Beseitigung von Anwenderproblemen, zumal die Forderung nach einer hohen VerfĂŒgbarkeit aller Systeme erfĂŒllt wird.

„Unsere Kosten steigen fĂŒr mehr Server, fĂŒr die Erweiterung der Netzwerke und der Bandbreiten“, beschreibt Betriebsleiter Dieter Ludwig Krach die Situation.

„Wir mĂŒssen aber auf diesem Weg in Richtung e-Government weitergehen und die Anforderungen des Onlinezugangsgesetzes erfĂŒllen. Wir schaffen eine virtuelle Kreisverwaltung in der an den ArbeitsplĂ€tzen keine PCs, sondern nur Terminals stehen.

Die gesamte IT wurde dazu umfassend auf die Server im Rechenzentrum der Kreisverwaltung verlagert. In den BĂŒros stehen nur noch Ein- und AusgabegerĂ€te, also Tastaturen und Drucker.“

Allein in der Kreisverwaltung ist das ein höchst komplexes Projekt. Hier gibt es exakt 1.146 ArbeitsplĂ€tze, davon 143 Notebooks, und die gleiche Anzahl von Telefonen sowie 356 Drucker und 62 KopiergerĂ€te, die betreut werden mĂŒssen.

Die Kunst mehr als 200 Programme zu betreiben.

Die knapp 500 Server in der Kreisverwaltung arbeiten virtuell. An diesen GerĂ€ten, die alle Rechenoperationen durchfĂŒhren, kann man ganz praktisch die Entwicklung der Datenverarbeitung nachvollziehen.

Noch vor wenigen Jahren hatte ein Server die GrĂ¶ĂŸe eines Desktop-PCs. Diese 500 Server hĂ€tten einen großen Raum gebraucht mit einem hohen Stromverbrauch und einer gewaltigen Klimaanlage.

Die neuen Rechenzentren mit den virtuellen Servern sind hochverfĂŒgbar und deutlich kleiner. 50 bis 60 virtuelle Server brauchen heute den Raum den vor einigen Jahren noch ein einziges System beanspruchte.

Unter schwierigen Bedingungen gut gewirtschaftet

Das grĂ¶ĂŸte Problem sind im kommunalen und gesundheitsspezifischen Umfeld die vielen Anwendungsapplikationen, die alle reibungslos laufen mĂŒssen. Das ist eine wirkliche Kunst, denn die Programme werden stĂ€ndig weiterentwickelt und verlangen regelmĂ€ĂŸige Updates die dann auch mit anderen Programmen harmonieren mĂŒssen.

„Hier den richtigen Spagat zu finden, ist eine echte Kunst“, beschreibt Kreisbeigeordneter Matthias Walther die aktuelle Situation. „WEBIT macht das wirklich hervorragend und hat es bei all den Herausforderungen auch unter Corona-Bedingungen geschafft im Wirtschaftsjahr 2020 eine schwarze Null zu erwirtschaften.

Das ist wirklich großartig und dafĂŒr danke ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ganz ausdrĂŒcklich.“