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SPD-Vorsitzende Andrea Nahles zu Besuch bei der FAB

Die Parteichefin freute sich über die Gelegenheit, sich mit den Mitarbeitern der gemeinnützigen Organisation in Friedberg (Hessen) über zentrale soziale Werte auszutauschen

FRIEDBERG. – Andrea Nahles besuchte die Bildungs- und Beschäftigungsträgerin Frauen • Arbeit • Bildung (FAB) in der Wetterauer Kreisstadt Friedberg. Vor Ort erhielt sie einen Einblick in die grundlegenden Wertevorstellungen der gemeinnützigen Institution.

Die Mitarbeiter präsentierten einige zentrale Projekte sowie zwei neue, innovative Umsetzungsvorhaben. Die SPD-Chefin zeigte sich begeistert und sprach dem gesamten FAB-Team ihre Hochachtung aus.

FAB-Geschäftsführerin Karin Frech erklärte zur Begrüßung: „Es ist schön, dass unser Engagement bis zu Ihnen vorgedrungen ist, Frau Nahles. Wir freuen uns sehr über Ihren Besuch und sind gespannt darauf, mit Ihnen über unsere Visionen zu sprechen.“

Tatsächlich sucht die FAB regelmäßig den Dialog mit demokratischen Politikern. Bereits zum Wochenauftakt waren Frech und einige Kollegen nach Ortenberg gereist, wo Bundeskanzlerin Angela Merkel vor rund 1.800 Besuchern referierte.

Am Dienstag begleiteten sie zudem Kordula Schulz-Asche, Abgeordnete des Deutschen Bundestages und Mitglied des Bündnis 90/Die Grünen, beim Besuch einer Pflegeeinrichtung in Echzell. Nun stellte Frech der SPD-Chefin die Werte der FAB vor.

Seit ihrer Gründung im Jahr 1992 verfolgt letztere das Ziel, Frauen bei ihrem (Wieder-) Einstieg ins Berufsleben zu unterstützen. Im Rahmen dessen setzt sich die FAB-Geschäftsführerin dezidiert für die Einführung einer Frauenquote von 50 Prozent in allen Entscheiderfunktionen ein.

FAB selbst beschäftigt derzeit 423 Mitarbeiterinnen und 59 Mitarbeiter. Doch nicht nur für die Geschlechtergleichstellung, auch für die Stärkung sozial Benachteiligter machen sich Frech und ihre Mitarbeiterinnen stark.

Sie engagieren sich für Bildungsferne, Migranten sowie Senioren, Betreuungsbedürftige und Menschen mit Beeinträchtigungen; kämpfen für Gerechtigkeit und widersetzen sich der Intoleranz.

Dies gelingt der FAB neben zahlreichen aufmerksamkeitssteigernden Aktionen mit einem facettenreichen Dienstleistungsangebot. So wurde SPD-Vorsitzende Nahles unter anderem der Kurs „Kompetenzen zeigen“ präsentiert.

Zugewanderte Frauen aus verschiedenen Regionen der Welt, mit unterschiedlicher kultureller und sprachlicher Tradition und Herkunft lernen während besagten Lehrgangs die Grundlagen der deutschen Sprache: gemeinsam wird gekocht, genäht und gesprochen.

Ziel des Kurses ist, das Selbstbewusstsein der Teilnehmerinnen zu stärken, ihre Kompetenzen zu erkennen und zu fördern, um ihnen Wege in den Arbeitsmarkt aufzuzeigen und zu ermöglichen.

Doch trotz ihrer traditionellen Werte und etablierten Angebote, hält die FAB den Blick stets nach vorn gerichtet. So wurde Andrea Nahles auch in zwei neue zukunftsgerichtete Projektvorhaben eingeweiht – FABvorOrt und FABrizia.

Mit ersterem will die Wetterauer Bildungs- und Beschäftigungsträgerin ihre Dienstleistungen künftig in bislang nicht abgedeckte ländliche Regionen ausweiten.

In enger Kooperation mit lokalen Entscheidungsträgern (Bürgermeister, Gemeinderäte, Vereine, Unternehmen und anderen Interessensgruppen) sollen in einzelnen Gemeinden auf die jeweiligen Standortbedürfnisse abgestimmte, innovative Dienstleistungskonzepte – wie Kinderbetreuung, Co-Working-Spaces, etc. – unter einem Dach gebündelt werden, die dem gemeinschaftlichen Leben neue Impulse verleihen.

Im Rahmen des neuen Projekts FABrizia wiederum will FAB in Kooperation mit einem führenden europäischen Robotics Unternehmen ein Kompetenzzentrum aufbauen. Ziel ist es, somit die Chancen und Möglichkeiten von Robotertechnologien in der Pflege auszuloten, zu testen, weiterzuentwickeln und voranzutreiben.

Gleichzeitig sieht sich die FAB als Bildungsunternehmen in der Pflicht, besagtes Knowhow frühzeitig in die Aus- und Weiterbildung aktueller und künftiger Fachkräfte zu integrieren.

Nahles folgte den Ausführungen mit großem Interesse. Sie lobte die FAB für ihre zukunftsorientierten Lösungsansätze und ließ sich zum Abschied eine Liste aushändigen, welche die Wünsche des FAB-Teams an die Politik darlegt.