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Toter Silberreiher in Bad Nauheim positiv getestet

Dritter bestätigter Fall des Vogelgrippeerregers H5N8 in der Wetterau

WETTERAUKREIS. - Das Friedrich-Löffler-Institut (FLI) hat am heutigen Dienstag (21.02.2017), den Verdachtsfall des Landeslabors in Gießen bestätigt, wonach ein vergangene Woche aufgefundener Silberreiher an dem für Geflügel hochpathogenen Virus H5N8 erkrankt war. Damit sind mittlerweile drei Fälle des Virus‘ im Wetteraukreis bestätigt.

Im Umkreis des Fundorts des infizierten Silberreihers in Bad Nauheim befinden sich keine Geflügelbestände. Der Fundort befindet sich in einem Wohngebiet ohne größere Wasserflächen, sodass nicht mit Zugvögeln zu rechnen ist. Die eingehende Risikobewertung durch das Umweltministerium und die örtliche Veterinärbehörde des Wetteraukreises hat ergeben, dass keine weiteren Maßnahmen ergriffen werden müssen.

Landrat Joachim Arnold und Dr. Rudolf Müller, Leiter des Veterinäramtes des Wetteraukreises, teilen mit, dass die erneute Einführung der Stallpflicht vorerst nicht geboten ist. Trotzdem gilt weiterhin erhöhte Vorsicht, dass Kontakte von Hausgeflügel mit Wildvögeln und deren Ausscheidungen und somit mögliche Infektionsverschleppungen vermieden werden.

Insbesondere sind für große Geflügelbetriebe die strengen Biosicherheitsmaßnahmen weiterhin einzuhalten. Dazu gehören beispielsweise Desinfektionsmaßnahmen sowie Schuh- und Kleidungswechsel beim Betreten und Verlassen der Geflügelhaltungen. Hunde- und Katzenbesitzern wird auch weiterhin empfohlen, ihre Haustiere von toten oder kranken Wildvögeln fernzuhalten.

Darüber hinaus bleiben Börsen und Märkte sowie Veranstaltungen ähnlicher Art, bei denen Geflügel und gehaltene Vögel anderer Arten gehandelt oder zur Schau gestellt werden, weiter hessenweit verboten. Für eventuelle Rückfragen stehen die Amtstierärzte/Innen der Veterinärbehörde des Wetteraukreises unter Telefon: 06031/ 832401 zur Verfügung.