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Baubranche kommt gut durch die Krise

Erste Kreisbeigeordnete Stephanie Becker-Bösch im GesprÀch mit Frank Hildebrand. Foto: Pressedienst Wetteraukreis

WETTERAUKREIS / Butzbach. - Die Baupreise sind deutschlandweit im vergangenen Jahr so stark wie seit ĂŒber 40 Jahren nicht mehr gestiegen.

Laut des Statistischen Landesamts erhöhten sich die Preise fĂŒr die einzelnen Bauleistungen im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 8 Prozent.

Auch das Baumaterial ist deutlich teurer geworden.

Welche Auswirkungen dies auf regionale Bauunternehmen hat, darĂŒber unterhielt sich Erste Kreisbeigeordnete Stephanie Becker-Bösch mit GeschĂ€ftsfĂŒhrer Frank Hildebrand vom gleichnamigen Baunternehmen in Butzbach.

„Wir sind ein regionales Bauunternehmen. Unser Fokus liegt klar auf AuftrĂ€ge innerhalb des Wetteraukreises“, erklĂ€rt Frank Hildebrand, der das Unternehmen bereits seit 2003 leitet.

Das Bauunternehmen besteht bereits seit 1860 und befindet sich seither in Familienhand. Schwerpunkte der Arbeit liegen dabei im Hoch- und Tiefbau, dem SchlĂŒsselfertigbau und dem BautrĂ€gerbereich.

Auch öffentliche Bauten fĂŒr Landkreis, Gemeinden und Unternehmen in der Region stehen auf dem Portfolio. So wurde in Vergangenheit beispielweise das ErweiterungsgebĂ€ude an der Stadtschule Butzbach oder der Neubau der Johanniter Unfallhilfe in Nieder-Weisel vom Bauunternehmen Hildebrand fertiggestellt.

Keine Einbußen durch Corona

Einbußen aufgrund der Corona Krise konnte das Unternehmen nicht verzeichnen. „Bis auf unsere prĂ€ventiven Maßnahmen haben wir von der Pandemie nicht viel gespĂŒrt. Die Nachfrage ist insbesondere im vergangenen Jahr im Wohnungsbau stark gestiegen.

Daher war unsere Auftragslage sehr gut. Wir standen eher vor der Herausforderung, dass Baustoffe nicht vorhanden bzw. lieferbar waren“, erklĂ€rt Frank Hildebrand.

Sowohl im Corona Jahr 2020 als auch 2021 zeigt die Bauwirtschaft in Deutschland ein weitgehend stabiles GeschĂ€ft. „Was man jedoch merkt, ist, dass es im Wirtschaftsbau eher vorsichtiger vorangeht.“

Auch die Preisschwankungen im Laufe des Jahres waren enorm. „Um arbeitsfĂ€hig zu bleiben, haben wir das notwendige Material zu höheren Kosten gekauft.“

Auch Erste Kreisbeigeordnete Stephanie Becker-Bösch schĂ€tzt die Situation Ă€hnlich ein: „Die Bauwirtschaft ist bis jetzt recht gut durch die Corona Krise durchgekommen. Dennoch sind die LieferengpĂ€sse und der ArbeitskrĂ€ftemangel nicht zu unterschĂ€tzen.

Im gewerblichen Bau zeigt sich weiterhin, dass Investitionen aufgrund der Krise hier nicht so getĂ€tigt bzw. nach hinten gestellt werden. Nichtsdestotrotz freut es mich daher umso mehr, dass regionale Unternehmen wie die Firma Hildebrand dank eines guten Managements die Krise bis jetzt so gut gemeistert haben.“