Mehr Schutz für Mitarbeiter und Kinder
Bürgermeister Eike See (links) und Markus Herrmann verschafften sich einen Eindruck von einem der Geräte, das auf dem Bauhof getestet wurde.
WÖLFERSHEIM. - Ein direkter Kontakt kann bei der Kinderbetreuung kaum vermieden werden. „Erzieherinnen, Erzieher und Kinder sind einem erhöhten Risiko ausgesetzt.
Aber auch in anderen Bereichen lassen sich Kontakte nicht vollständig vermeiden. Wir haben deshalb entsprechende Vorkehrungen getroffen“, berichtet Wölfersheims Hauptabteilungsleiter Markus Herrmann.
Mit der Inbetriebnahme von Luftreinigern wird nun ein weiterer Baustein eines Konzeptes zum Schutz von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern realisiert, der auch langfristig Wirkung zeigen soll.
Insgesamt 30 Luftreinigungsgeräte wurden zum Beginn der Woche angeliefert. Bereits im November vergangenen Jahres hatte man sie im Rahmen eines Gesamtkonzeptes bestellt.
Die Geräte sollen ab sofort in den Gruppenräumen der Wölfersheimer Kindertagesstätten aufgestellt werden. Bereits im vergangenen Jahr wurden dort CO2 Monitore in Betrieb genommen, die bei einem zu geringen Sauerstoffgehalt der Luft mit einem Signalton informieren und so zum regelmäßigen Lüften annimieren sollen.
Damit soll eine mögliche Virenlast in den Räumen reduziert werden. Die neuen Luftfilter sollen die Virenlast weiter reduzieren.
Bürgermeister Eike See und Markus Herrmann verschafften sich einen Eindruck von einem der Geräte, das auf dem Bauhof getestet wurde.
Das eingesetzte Modell erzielt eine Reinigungswirkung von 99,95 Prozent, was gutachterlich belegt sei. Es hat Grob-, Kohle- und Hepa-Filter. Es zieht nicht nur Staub, sondern auch Viren und Aerosole an und behält sie bei sich.
„Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeinde sind einem erhöhten Risiko ausgesetzt. Unser Ziel ist es, sie und die Kinder in den Einrichtungen besser zu schützen. Die Geräte bieten mehr Schutz, aber sind sicher kein Allheilmittel“, so Bürgermeister See.
Auch für andere Einsatzorte wurden Geräte angeschafft. Das Rathaus ist besetzt, aber aufgrund der Corona-Pandemie für den Kundenverkehr geschlossen und kann nur nach Terminvereinbarung besucht werden.
Die meisten Termine werden sicher im Bürgerbüro oder im großen Sitzungszimmer des Rathauses realisiert. Daher wurden auch diese Räume mit einem Luftfilter ausgestattet.
Auch über die Pandemie hinweg erhofft man sich durch die Geräte eine entsprechende langfristige Wirkung. Insbesondere während der Grippesaison hofft man auf etwas geringere Krankheitszahlen.
Mittelfristig sollen die Geräte nochmals umziehen. Während der Kommunalwahl sollen sie in den Wahllokalen zum Schutz der Wahlhelfer eingesetzt werden.