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200 Jahre alte Luther Gedenkmedaille in Nähe zur Grabung „Bad Nauheim Süd“ gefunden

Die Abbildung zeigt die aus dem Jahr 1817 stammende Medaille mit der Inschrift (Vorderseite): 3TE (3.) IUBELFEIER DER REFORMATION 1817. Umschrift: EINE FESTE BURG IST UNSER GOTT.

Rückseite: EIN HERR EIN GLAUBE EINE TAUFE EIN GOTT UND VATER ALLER. Umschrift: D. (er) FREIEN STADT FRANKFURT VEREINT. EV. CHRISTEN.

WETTERAUKREIS / BAD NAUHEIM. - Passend zu den zahlreichen Feierlichkeiten zum 500. Reformationsjubiläum konnte Stefan Lucke, ein ehrenamtliche Mitarbeiter der Archäologischen Denkmalpflege beim Abgehen des Areals einen erstaunlichen Fund bergen. Ein kleines Metallstück entpuppte sich nicht als antikes Objekt, sondern als eine 200 Jahre alte Gedenkmünze zum 300. Reformationsjubiläum im Jahre 1817.

Immer wieder werden bei Grabungen oder Feldbegehungen interessante Fundstücke geborgen, die mit den Bodendenkmälern nichts zu tun haben. Es handelt sich entweder um Verlustfunde vor Ort oder Material, das unabsichtlich beim Düngen der Felder aufgebracht wurde.

Eigentlich werden im Vorfeld der Erschließungsarbeiten im Süden von Bad Nauheim Reste von jungsteinzeitlichen, keltischen, römischen und alamannischen Siedlungen untersucht.

Eine erste Möglichkeit, Näheres über die Ausgrabung zu erfahren, gibt es im Rahmen einer Archäologischen Radtour am 27. Juli, die gemeinsam vom Wetteraukreis und der Stadt Bad Nauheim durchgeführt wird. Startpunkt 14.00 Uhr am Parkdeck Ludwigstraße.

Umfangreiche weitere Informationen werden am Tag der „Offenen Grabung“ geboten, der für August oder September geplant ist. Dieser wird gemeinsam von der Stadt Bad Nauheim, der hessenArchäologie und der Archäologischen Denkmalpflege des Wetteraukreises veranstaltet.