199 Corona-Neuinfektionen im Wetteraukreis: 7-Tage-Inzidenz steigt auf 167,6
WETTERAUKREIS / FRIEDBERG. - Die Zahl der seit Beginn der Pandemie nachgewiesenen Fälle von Corona-Infektionen im Wetteraukreis liegt am Montag (8. November) bei 16.962, 199 mehr als am Freitag gemeldet.
Die Inzidenz, die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen, liegt laut Robert-Koch-Institut im Wetteraukreis bei 167,6.
Neuinfektionen wurden aus 23 von 25 Wetterauer Kommunen gemeldet. Die Infektionen wurden gemeldet aus: Altenstadt 7, Bad Nauheim 32, Bad Vilbel 18, Büdingen 15, Butzbach 24, Echzell 3, Florstadt 6, Friedberg 22, Gedern 3, Hirzenhain 1, Karben 7, Kefenrod 1, Limeshain 3, Münzenberg 4, Nidda 17, Ober Mörlen 6, Ortenberg 4, Ranstadt 1, Reichelsheim 1, Rockenberg 3, Rosbach 7, Wölfersheim 10, Wöllstadt 4.
Infektionsfälle in Schulen
Aus Wetterauer Schulen werden 38 bestätigte Infektionsfälle gemeldet: davon vier in Grundschulen, drei in Förderschulen, zwei in Berufsschulen und 29 an weiterführenden Schulen.
Ein Drittel der Infizierten sind jünger als 20 Jahre
Anders als vor einem Jahr sind es vor allem jüngere Menschen die sich infizieren. 32,3 Prozent sind jünger als 20 Jahre, auf die Altersgruppe der 20 bis 39-Jährigen entfallen 28.6 Prozent der Infektionsfälle, etwa genauso viel wie auf die Altersgruppe der 40 bis 59-Jährigen (28,2 Prozent).
Ältere Menschen gehören seltener zu den Infizierten. Bei den 60 bis 69-Jährigen sind es 6,6 %, bei den 70 bis 79-Jährigen 2,2 Prozent und bei den über 80-Jährigen sind es 2,1 Prozent.
Die hohe Zahl der Infizierten in der Altersgruppe der unter 20 Jährigen resultiert natürlich aus den regelmäßigen Tests der Schülerinnen und Schüler die ja drei/ jetzt zwei Mal in der Woche getestet werden.
„Das sind klassische Zufallsbefunde, da die Altersgruppe ja einer Zwangstestung unterliegt“, beschreibt Amtsarzt Dr. Reinhold Merbs die Situation. Ernsthafte Erkrankungen sind hier sehr selten.
Dass die Älteren in diesem Kontext weniger vertreten sind, hat einerseits damit zu tun, dass sie zu einem sehr wesentlichen Teil komplett geimpft sind.
„Zum Teil haben sie sich auch schon nachimpfen (Boosterimpfung) lassen, was sehr vernünftig ist, damit sinkt für sie die Wahrscheinlichkeit eines schweren Krankheitsverlaufs.
Die Menschen der Altersgruppe der 20 bis 60-Jährigen, haben weil voll aktiv (berufstätig, in der Freizeit aktiv etc.) bei der derzeitigen Infektionslage allerdings ein hohes Risiko sich zu infizieren. Insbesondere die Ungeimpften auch zu erkranken“, so Dr. Merbs weiter.
Amtsarzt Dr. Merbs macht noch einmal darauf aufmerksam, dass die Impfung schützt vor schweren Krankheitsverläufen, nicht aber vor Ansteckung und selbst ansteckend zu sein.
Deshalb müssenauch bei 2 G die Abstands- und Hygieneregeln weiterhin beachtet werden, sonst wird es weitere Ausbruchsgeschehen bei solchen Veranstaltungen geben.
Aktuell 1.038 aktive Fälle
Zieht man von der Gesamtzahl der Infizierten die Zahl der genesenen Menschen inklusive der an oder mit COVID-19 Verstorbenen ab, gibt es aktuell im Wetteraukreis 1.038 mit Corona infizierte Menschen. Sie befinden sich alle in häuslicher oder klinischer Quarantäne.
Die für Hessen maßgebliche Hospitalisierungsinzidenz liegt heute bei 3,75 (4,04), 196 Menschen werden derzeit hessenweit wegen einer Infektion mit SARS-CoV-2 intensivmedizinisch behandelt (Stand 7.11.).
Die Hospitalisierungsinzidenz beschreibt, wie viele Personen je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen wegen einer Corona-Erkrankung im Krankenhaus landesweit neu aufgenommen wurden.
Hinsichtlich stationärer und intensivmedizinischer Behandlung verweisen wir auf die tagesaktuellen Zahlen des Landes: https://soziales.hessen.de/Corona/Bulletin/Tagesaktuelle-Zahlen sowie auf das DIVI-Intensivregister: https://experience.arcgis.com/experience/3a132983ad3c4ab8a28704e9addefaba.