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Johann-Philipp-Reis-Schule Friedberg fit gemacht fĂĽr die Zukunft

Besichtigung der neuen Holzwerkstatt: Vorne Landrat Jan Weckler mit (von links) dem stellvertretenden Schulleiter Tim Meibaum, dem IT-Beauftragten Thorsten Lux sowie Hausmeister Christian Fröhlich. Foto: Pressedienst Wetteraukreis

Modernisierungsarbeiten in den Fachbereichen Holztechnik und Gestaltung abgeschlossen

FRIEDBERG. - An der Johann-Philipp-Reis-Schule wurden in den letzten Jahren die Gebäude B und C in vier Bauabschnitten umfangreich modernisiert.

Mit dem Abschluss der Sanierungsarbeiten in den Fachbereichen Holztechnik und Gestaltung ist die Modernisierung komplett umgesetzt und die Gebäude wieder vollumfänglich für die Schule nutzbar.

Die Johann-Philipp-Reis-Schule in Friedberg ist eine der vier Beruflichen Schulen des Wetteraukreises und bietet ein breites Bildungsspektrum an. In den Fachbereichen Holztechnik und Gestaltung bildet die Schule unter anderem Tischler, Holzmechaniker, Fahrzeuglackierer sowie Maler und Lackierer aus.

„Um sicherzustellen, dass die Schule im Rahmen dieser Ausbildungsgänge auch den Umgang mit moderner Technik vermitteln kann, hat der Wetteraukreis die entsprechenden Räumlichkeiten auf einer Fläche von rund 1250 Quadratmetern umfassend modernisiert“, erläutert Landrat Jan Weckler während einer Besichtigung der neuen Holzwerkstatt.

Seit Beginn dieser Woche können die Auszubildenden der Fachbereiche Holztechnik und Gestaltung die neuen Räumlichkeiten in Gebäude C nutzen. Dabei umfasst die Fläche des Fachbereichs Holztechnik etwa 580 Quadratmeter, unterteilt in einen Maschinenraum mit angegliedertem Holzlager sowie Nebenräumen und drei Fachräumen.

Zu den Fachräumen zählen zwei Bankräume und ein Theorieraum für die CAD/CNC-Bearbeitung. In diesem Zuge wurde die Schule auch mit einem neuen Maschinenpark im Wert von rund 500.000 € ausgestattet. Hierunter fallen beispielsweise eine Präzisions-Plattensäge, eine Abrichthobelmaschine mit LED-Anzeige, eine Breitband-Schleifmaschine und eine Tisch-Fräse. „Besonders stolz kann die Schule auf ihre neue CNC-Maschine sein, welche inklusive Zubehör rund 185.000 € gekostet hat“, so der Landrat.

Im Bereich der Farbtechnik und Gestaltung wurde auf einer Fläche von mehr als 400 Quadratmetern ebenfalls umfassend saniert. Der Bereich besteht aus einem Spritz-/Lackierraum mit Vorbereitungs-/Mischraum sowie vier weiteren Fachräumen.

Auch hier wurde ein neuer Maschinenpark angeschafft, der beispielsweise eine neue Spritz- und Lackierkabine sowie mehrere Kleinmaschinen, darunter SiebrĂĽttler, Zwangsmischer oder Druckluft-Exzenterschleifer, umfasst. Insgesamt wurden fĂĽr die Neuausstattung der Fachbereiche Holztechnik und Gestaltung rund 1 Mio. Euro verausgabt.

Der Landrat erläutert: „Die besondere Herausforderung in dieser umfangreichen Maßnahme bestand in der hochkomplexen Schnittstellenplanung und Koordination zwischen den bauseitigen Gewerken und den Lieferanten der Maschinen.

Umfangreiche und detaillierte Abstimmungen waren notwendig um sicherzustellen, dass zuletzt auch für jede Maschine und jedes Gerät bauseits die entsprechenden Installationsanschlüsse an den richtigen Stellen zur Verfügung standen.“

Für die Lackierkabine und die dazugehörigen Geräte im Vorbereitungsbereich bedurfte es zudem der Berücksichtigung des Explosionsschutzgesetzes und einer gesonderten Abnahme durch einen Fachmann für Explosionsschutz.

Bei der Sanierung dieser Fachbereiche handelt es sich um den dritten Bauabschnitt eines in vier Abschnitte gegliederten Modernisierungsprojekts. Durch die Einteilung in vier Bauabschnitte konnten die BaumaĂźnahmen parallel zum Unterricht verlaufen.

Im ersten Bauabschnitt wurde in Gebäude B der WC-Bereich mit vier WC-Anlagen saniert. Der zweite Bauabschnitt umfasste die Sanierung von Restflächen im Erdgeschoss von Gebäude C.

Dabei handelte es sich um drei Klassenräume, zwei Computerräume sowie den Flurbereich und Nebenräume. Insgesamt wurde hier auf einer Gesamtfläche von 550 Quadratmetern saniert.

Der vierte Bauabschnitt, welcher vor wenigen Wochen ebenfalls abgeschlossen wurde, umfasste die Sanierung der Fassade und des überbauten Hofbereichs am Gebäude C. Die Fassadenfläche wurde als gedämmte vorgehängte hinterlüftete Fassade mit Faserzement-Fassadenplatten ausgeführt und umfasst eine Fläche von etwa 1.000 Quadratmetern.

Die Fensterelemente mit einer Gesamtfläche von ca. 590 Quadratmetern sind mit thermisch getrennten Aluminiumprofilen mit dreifach Isolierverglasung und elektrischer Sonnenschutzanlage ausgeführt.

Die Deckenverkleidung der Pausenhallenfläche wird als gedämmte segmentierte abgehängte Deckenbekleidung mit Akustikfeldern hergestellt. Die überdachte Fläche beträgt etwa 690 Quadratmeter. Der Pausenhallenbereich wird mit Rollgittertoranlagen gegen unbefugte Nutzung gesichert.

„Mit Abschluss des dritten und vierten Bauabschnitts ist das umfassende Modernisierungsprojekt an der Johann-Philipp-Reis-Schule nun beendet“, verkündet Landrat Weckler. Zu den Ausstattungskosten von rund 1 Mio. Euro kommen noch rund 6 Mio. Euro Baukosten dazu. Das Projekt wird zudem über das Kommunalinvestitionsprogramm gefördert.