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Arbeiten in Zeiten von Corona

Ingrid Kellner leitet den Fachdienst Personal der Kreisverwaltung Wetterau.

Kreisverwaltung rechnet mit mehr Bewerbungen nach Ende der Pandemie

WETTERAUKREIS / FRIEDBERG. - 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat die Kreisverwaltung, Tendenz steigend. Geeignetes Personal zu rekrutieren, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sicherzustellen und nicht zuletzt Löhne und Gehälter auszuzahlen, sind nur einige der Aufgaben des Fachdienstes Personal.

„24 Kolleginnen und Kollegen arbeiten im Fachdienst Personal, die wenigsten übrigens im Home-Office“, wie Ingrid Kellner, Leiterin des Fachdienstes, bestätigt.

„Wir sind fast alle vor Ort, nur wenige sind vor allem wegen der fehlenden Kinderbetreuung im Home-Office.“

Ein wichtiger Arbeitsbereich ist momentan etwas reduziert. „Wir können in der derzeitigen Situation bei den Vorstellungsgesprächen die Abstandsgebote nicht einhalten.

Deshalb haben wir aktuell rund 20 Ausschreibungsverfahren, die wir nicht zum Abschluss bringen können“, berichtet Ingrid Kellner und erinnert, dass man für Vorstellungsgespräche eine entsprechende Atmosphäre brauche.

„Solche Gespräche in den Plenarsaal zu verlegen, wäre für die Bewerberinnen und Bewerber eine große Belastung und nur als letzte Möglichkeit zu sehen.“

Die Attraktivität der Kreisverwaltung als Arbeitgeber hat sich herumgesprochen. 175 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben im vergangenen Jahr neu in der Kreisverwaltung angefangen, in ganz unterschiedlichen Arbeitsbereichen: vom Maler und Lackierer über Hausmeister und Schulsekretärin hin zu Verwaltungssachbearbeiterinnen und -sachbearbeitern, IT-Fachleuten und Ingenieuren.

Über 3.000 Bewerbungen gingen im vergangenen Jahr in der Kreisverwaltung ein. „Vor der Neubesetzung einer Stelle gibt es ein anspruchsvolles Auswahlverfahren. Schließlich wollen wir die besten Köpfe für die Kreisverwaltung gewinnen“, so Ingrid Kellner.

Systemrelevant sind die Aufgaben des Fachdienstes Personal, was die Auszahlung von Gehältern angeht, sowie die Bearbeitung von unterschiedlichsten Anträgen der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, wie z.B. Mutterschutz und Elternzeit.

In Zeiten von Corona beschäftigt sich der Fachdienst Personal derzeit vermehrt auch um Anträge von Beschäftigen aus Risikogruppen sowie Elternteilen, die wegen geschlossener Kitas und Schulen eine Betreuung ihrer Kinder sicherstellen müssen.

Hiermit kann die Kreisverwaltung durch die Gestaltung unterschiedlichster Arbeitszeitmodelle besonders punkten. Vieles ist hier möglich, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu gewährleisten.

Und auch der Versorgung mit Schutzausrüstung, wenn die Kreisverwaltung wieder für den regulären Publikumsverkehr öffnet, kommt eine hohe Bedeutung zu.

Nach dem Ende des Lockdown rechnet Ingrid Kellner mit einer deutlichen Zunahme an Bewerbungen.

„Nach solchen Erfahrungen, wie wir sie jetzt erleben, drängt es wieder mehr Menschen in die Sicherheit des Öffentlichen Dienstes. In manchen Arbeitsbereichen ist schon eine Zunahme der Bewerbungen bemerkbar.“

Ingrid Kellner, erwartet mehr Bewerbungen nach Ende der Corona Pandemie.