NEWS

Landwirtschaftsdezernent Jan Weckler besucht Kreislandwirt Michael Schneller

Erster Kreisbeigeordneter Jan Weckler zusammen mit Kreislandwirt Michael Schneller.

Große Maschinen gehören zur modernen Landwirtschaft.

WETTERAUKREIS. - Erster Kreisbeigeordneter und Landwirtschaftsdezernent Jan Weckler hat dieser Tage den landwirtschaftlichen Betrieb von Kreislandwirt Michael Schneller in Niddatal-Assenheim besucht.

„Rund 1.000 landwirtschaftliche Betriebe prägen noch immer das Bild unserer Wetterau. Die Sorgen und Nöte der Landwirte anzuhören, ist mir deshalb ein wichtiges Anliegen“, sagte Weckler zum Grund seines Besuchs.

Die rund 1.100 Quadratkilometer große Wetterau wird zu gut 50 Prozent landwirtschaftlich genutzt. Rund 350 Vollerwerbslandwirte und 650 Landwirte im Nebenerwerb bewirtschaften etwa 40.000 Hektar Ackerland und 1.300 Hektar Grünland.

„Bei den Ackerkulturen“, so Kreislandwirt Michael Schneller, „steht der Winterweizen an erster Stelle, gefolgt von Winterraps, Wintergerste und den früher allgegenwärtigen Zuckerrüben.“

Der Anteil des Biogasmaises an der Ackerfläche liegt bei rund zehn Prozent, also deutlich weniger als von vielen Menschen wahrgenommen. Damit werden 15 Biogasanlagen im Wetteraukreis betrieben.

Der Hof von Kreislandwirt Michael Schneller wurde in den 60erJahren aus der Ortslage Assenheim ausgesiedelt. Von den 120 Hektar bewirtschafteter Fläche grenzen 50 direkt an seinen Hof.

Die Schnellers haben sich Anfang des Jahrtausends auf Ackerbau spezialisiert. 60% der bewirtschafteten Fläche sind dem Getreide vorbehalten, die restlichen 40% entfallen auf Zuckerrüben, Raps und Mais. Imposant sind die drei Getreidesilos auf dem Schnellerhof. 800 Tonnen Brotgetreide können hier gespeichert werden.

Erster Kreisbeigeordneter Weckler lobte das hohe fachliche Niveau der Landwirte im Bereich Düngung und Pflanzenschutz. Durch die aktuelle Beratung hinsichtlich der Wasserrahmenrichtlinien in Wasserschutzgebieten und durch Sachkundefortbildungen im Bereich Pflanzenschutz werde das fachliche Niveau laufend aktualisiert. Der Fachdienst Landwirtschaft der Kreisverwaltung ist mit vielen Dienstleistungen unterstützend tätig.

Zu den größten Herausforderungen der Landwirte in der Wetterau zählt neben den Preisschwankungen der Märkte der Flächenverbrauch für Siedlungserweiterungen. Wertvollstes Ackerland für den Wohnungsbau und Gewerbeansiedlungen zu opfern, müsse ein Ende haben, so Kreislandwirt Schneller.