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Landrat Joachim Arnold: „Wichtige Vorbereitung fĂŒr den Einsatz“

Die Teilnehmer des Seminars.

Ober-Mörlen: 18. Katastrophenschutz-Grundausbildung im Wetteraukreis erfolgreich abgeschlossen

WETTERAUKREIS / OBER-MÖRLEN. - Am vergangenen Samstag ging der achtzehnte Lehrgang der Wetterauer Katastrophenschutz-Grundausbildung erfolgreich zu Ende. 32 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der gesamten Bandbreite des Katastrophenschutzes hatten sich im Feuerwehrhaus der Freiwilligen Feuerwehr Ober-Mörlen an drei Unterrichtsabenden und einem „Praxistag“ umfassende Kenntnisse aus dem Katastrophenschutzwesen angeeignet.

Landrat Joachim Arnold lobte das Engagement der ehrenamtlichen KatastrophenschĂŒtzer im Wetteraukreis: „Das einzigartige Seminar vermittelt ein breites Wissen im Katastrophenschutz und prĂ€pariert dadurch die Teilnehmer ebenso fĂŒr die besonderen Einsatzlagen wie fĂŒr die in der tĂ€glichen Gefahrenabwehr.“

15 Themengebiete umfasst die Stundentafel des Seminars, das an drei Wochentagsabenden (montags, mittwochs und freitags) in theoretischer und am Samstag als letztem Lehrgangstag in praktischer Form absolviert wird.

Von ABC-Gefahren an der Einsatzstelle, Presse- und Medienarbeit, Einsatzoptionen des KreisauskunftsbĂŒros und des Gefahreninformationstelefons, Organisation und Aufgaben des Kreisverbindungskommandos der Bundeswehr und der Notfallseelsorge ĂŒber Genfer Konventionen, Kartenkunde, InfektionsprĂ€vention, THW-Organisation und Gliederung des Katastrophenschutzes bis hin zur Einsatzlehre, SanitĂ€tseinweisung, einem Update in der Reanimation nach dem EuropĂ€ischen Reanimations-Konzil (ERC) und natĂŒrlich der so genannten Stationsausbildung reicht das gesamte Repertoire des Seminars, das hessenweit immer noch seinesgleichen sucht.

Die Fahrzeugausstellung am Samstag auf dem GelĂ€nde des Feuerwehrhauses in Ober-Mörlen diente als Grundlage der „Stationsausbildung“. In Gruppen ziehen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch die Ausstellung und lernen dabei Ausstattung und Einsatzmöglichkeiten aller Katastrophenschutz-Fahrzeugtypen kennen.

Das ist auch die Grundidee dieses bislang einzigartigen Fortbildungsangebotes, das bereits seit 2004 an wechselnden Orten im Wetteraukreis veranstaltet wird. Stets ist dabei die TrÀgerorganisation einer KatS-Einheit der Ausrichter. Aktuell war es die Freiwillige Feuerwehr Ober-Mörlen.

Landrat Joachim Arnold betonte dann auch den interdisziplinĂ€ren Grundgedanken des Seminars und gab seiner Freude Ausdruck, dass sich viele junge Menschen ehrenamtlich in den Dienst des Katastrophenschutzes stellen und damit fĂŒr die Wetterauer Bevölkerung im Einsatzfalle auch Gesundheit und Leben aufs Spiel setzen wĂŒrden.

Er dankte insbesondere allen Beteiligten fĂŒr die Ausrichtung des Lehrganges und rief zudem alle Organisationen dazu auf, auch weiterhin den Katastrophenschutz des Wetteraukreises tatkrĂ€ftig zu unterstĂŒtzen.

Die Lehrgangsteilnehmer/innen waren: Lisa Weber, Tim Rieß, Matthias Jahn, Andreas Walter und Marc Wiesenbach (alle 19. Löschzug MĂŒnzenberg), Chris Bachmann, Sascha Hauschild und Louis SchĂ€fer (alle 18. Löschzug Ober-Mörlen), Annette Herbert, Sebastian Harth und Tobias Stagel (beide 5. Löschzug Niddatal), Lydia Weiland, Dennis MĂŒhl, Franziska GrĂ€f und Kai Langlitz (alle 1. Betreuungszug DRK-KV Friedberg), Achim HeckenmĂŒller, Andre Brodrecht, Charlotte Antkowiak und Fiona Riemann (alle 3. SanitĂ€tszug DRK-KV Friedberg), Alena Riddel, Dominik Ulrich und Johannes Kunz (alle 3. Betreuungszug DRK-KV BĂŒdingen), Dominik Lowag (2. SanitĂ€tszug ASB Karben), Lukas Nagel (7. Löschzug Florstadt), Ullrich Schnell, Patrick Tag, Nadine Herzberger, Kerstin Schmieder und Michael Ruppert (alle 16. Löschzug Ranstadt), Lars Lorenz (THW Friedberg) Mathias PĂŒhra (Informations- und Kommunikations-Gruppe DRK-KV Friedberg) sowie Igor Kronin (DRK-OV Friedberg/Wöllstadt).

Dem „KatS-Lehrteam“ gehörten als Referentinnen und Referenten an: Ralf Höhmann (FF Friedberg), Sabine Vetter (GIT Wetteraukreis), Ingo Fechtner (DRLG), Norbert Gerlach und Marcus Neubert (beide DRK KV Friedberg), Christoph Valentin (THW Friedberg), Dennis Knau (Fachdienst Gesundheit Wetteraukreis), Alexander Heise (DRK-Rettungsdienst Mittelhessen), Gregor Rettinghaus (Notfallseelsorge Wetteraukreis), Gerhard Kipar (Kreisverbindungskommando Wetterau der Bundeswehr), Karlheinz Weinert und Ulrich SchĂ€fer (beide DRK KV BĂŒdingen) und Hagen Vetter, der als Sachbearbeiter Zivilverteidigung und Katastrophenschutz beim Wetteraukreis die Gesamtleitung innehatte.