Familiär und persönlich: Das Seniorenheim Sachs in Bad Salzhausen
WETTERAUKREIS / BAD SALZHAUSEN. - Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch ist derzeit immer wieder im Wetteraukreis unterwegs und verschafft sich einen persönlichen Eindruck von den unterschiedlichen sozialen Einrichtungen. Zum Beispiel im familiengeführten Seniorenheim Sachs in Nidda-Bad Salzhausen.
Im Seniorenheim Sachs sind nicht nur ältere Menschen willkommen, das sieht man spätestens am Schreibtisch von Conny Knöß. Hier steht neben Figuren und Figürchen auch Zusammengebautes aus Legosteinen. „Wenn unser zehnjähriger Enkel im Haus ist, leben die Bewohner auf.
Auch Mitarbeiter, die die Zeit überbrücken müssen, bringen ihre Kinder mit. Dies geht eben in einem familiengeführten Haus“, ist Conny Knöß, die zusammen mit ihrem Mann Reiner Knöß das Haus leitet, überzeugt.
„Die große Stärke des Seniorenheims Sachs ist dieser familiäre und persönliche Charme“, sagte Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch nach einem Rundgang durch das Haus. Die Nachfrage nach Plätzen ist anders als noch vor drei oder vier Jahren.
Der Trend zum Wohnen in den eigenen vier Wänden – so lange wie möglich, wenn auch mit Unterstützung – wirkt sich aus. „Die Menschen, die dann ins Heim gehen, bringen einen viel größeren Pflegeaufwand mit“, sagte Reiner Knöß.
Das Seniorenheim Sachs gibt es seit 1978. Damals übernahm die Mutter von Reiner Knöß die ehemalige Hotel-Kurpension Sachs und gestaltete sie zu einem Pflegeheim um. Mit 26 Betten. Durch zwei Anbauten 1992 und 2007 wurde die Kapazität auf 92 Plätze erweitert.