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Landrat Joachim Arnold: Die Aussichten sind ausgezeichnet

Zum Ende seiner Amtszeit übergibt Landrat Joachim Arnold einen bestens geordneten und sanierten Haushalt des Wetteraukreises mit nochmals verbesserten Zahlen an seine Erben.

Nochmals verbesserte Wetterauer Haushaltszahlen für 2017 und 2018 vorgelegt

WETTERAUKREIS / FRIEDBERG. - Zum Ende seiner Amtszeit legt Landrat Joachim Arnold noch einmal aktualisierte Ergebnisrechnungen für das diesjährige und das kommende Haushaltsjahr vor.

Auf mindestens 47 Mio. Euro Ãœberschuss wird sich die ohnehin schon positive Entwicklung der Kreisfinanzen nochmals deutlich verbessern.

In den Haushalten des Wettraukreises war für das laufende Jahr ein kleiner Überschuss von rund 150.000 Euro eingeplant, für das kommende Jahr sollte dieser auf rund 1,2 Millionen Euro steigen.

„Die internen Hausaufgaben als mittlerweile finanzpolitischer Musterknabe im Lande Hessen wurden bestens erledigt, die gute wirtschaftliche Situation in der Wetterau mit historisch niedriger Arbeitslosigkeit und einer brummenden Wirtschaft, niedrige Zinsen, der starke Abbau der Altschulden in den letzten Jahren, aber auch verbesserte Einnahmen und Maßhalten bei den Ausgaben sind die Ursache für die überaus positive Entwicklung.

Im laufenden Jahr rechnen wir mindestens mit einem Überschuss bei den laufenden Einnahmen und Ausgaben von über 32 Millionen Euro. Im kommenden Jahr werden es nach aktueller Prognose jetzt schon über 15 Millionen Euro sein. Tendenz weiter steigend.“, zeigte sich Landrat Arnold an seinem vorletzten Arbeitstag höchst zufrieden mit dem Erreichten und den Aussichten für die kommenden Jahre.

Dank an Beschäftigte und Gremien

Arnold, der zum 1. Januar 2018 zur OVAG in den Vorstand wechselt, hat mit der von ihm eingeführten und praktizierten systematischen Aufgabenkritik im Kreis den Grundstein für die wirtschaftliche Gesundung und heutige Prosperität des Wetteraukreises gelegt.

Nach langen Jahren stets defizitärer Haushalte ist es Arnold in seiner Amtszeit gelungen, mit konsequenter Haushaltsdisziplin und permanenter Prozessoptimierung aller zu erledigenden Aufgaben das Steuer herumzureißen.

„Das war eine Herkulesaufgabe, die einer alleine jedoch nicht leisten kann. Deshalb danke ich ausdrücklich den Führungskräften und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Kreisverwaltung, die dies hervorragend mit umgesetzt haben. Aber auch denjenigen im Kreistag und Kreisausschuss, die diesen Kurs politisch mit getragen haben.“, so Landrat Arnold resümierend.

Für das kommende Haushaltsjahr kündigte Arnold an, dass den ordentlichen Aufwendungen im Ergebnishaushalt in Höhe von 410 Millionen Euro (plus 4 Millionen Euro) ordentliche Erträge in Höhe von 435 Millionen Euro (plus 17 Millionen Euro) gegenüberstehen. Ganz wesentlich hat das mit erhöhten Saldo im Rahmen des Finanzausgleiches aus Steuern und Umlagen zu tun.

Größte Einzelposition bei den Aufwendungen sind die Transferaufwendungen im sozialen Bereich, die mit prognostizierten 201 Millionen Euro auf hohem Niveau bleiben. Auch bei den Personalaufwendungen sowie Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen bleiben im Lot.

Lediglich die Ausgaben für zu zahlende Umlagen wie die Krankenhausumlage an das Land und die Umlage an den Landeswohlfahrtsverband in Höhe von 62 Millionen Euro (plus 4 Millionen Euro) steigen.

Lob vom Regierungspräsidium

Die Genehmigung des Kreishaushaltes für das Wirtschaftsjahr 2018 hat dieser Tage Regierungspräsidentin Lindscheid erteilt. In den „Feststellungen zur Haushaltslage“ lobt sie ausdrücklich die erzielten Überschüsse der vergangenen Jahre.

Weiterhin stellt sie positiv fest, dass für den Wetteraukreis jahresbezogen der Haushaltsausgleich durchgehend bis zum Jahre 2021 prognostiziert wird.

Allerdings merkt die Regierungspräsidentin kritisch an, dass es für sie nur bedingt nachvollziehbar ist, dass die zweimalige Absenkung des Hebesatzes der Kreisumlage in den letzten beiden Jahren zu Lasten der Kreisfinanzen und zur Verbesserung der Finanzen der Wetterauer Städte und Gemeinde erfolgt ist.

Hierdurch würden dem Landkreis sowohl Erträge, jedoch vor allem Zahlungsmittel entgehen, die für eine zusätzliche Reduzierung der Altkredite nicht zur Verfügung stehen.

Landrat Arnold entgegnet: „Ich kann ihren Hinweis finanzpolitisch nachvollziehen. Mir war es aber ein besonders wichtiges Anliegen, den Wetterauer Städten und Gemeinden mehr Geld zukommen zu lassen.

Dass auf diese Weise viele Kommunen wieder ausgeglichene Haushalte vorweisen können, war ebenfalls immer klare Zielsetzung bei der erfolgreichen Haushaltskonsolidierung der Kreisfinanzen.“

Gute Aussichten für die Wetterau

„Im kommenden Haushaltsjahr sind Investitionen in einem Volumen von rund 30 Millionen Euro mit dem Schwerpunkt Schulsektor geplant. Auch diese Ausgaben sind gedeckt. Wir tilgen mehr, als wir Kredite aufnehmen, so treiben wir de facto den Altschuldenabbau weiter deutlich voran und senken damit die Kosten für den Schuldendienst nachhaltig.

Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit der Haushaltsentwicklung des Wetteraukreises in den vergangenen Jahren. Die Aussichten sind ausgezeichnet“, so abschließend der scheidende Landrat Joachim Arnold.