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Inklusive Arbeit für eine inklusive Gesellschaft

Erste Kreisbeigeordnete und Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch und Jochen Rolle. Foto: Pressedienst Wetteraukreis

WETTERAUKREIS / BAD NAUHEIM. - Jungen Menschen mit geistiger Behinderung oder Lernbehinderung auf ihrem Weg in den Arbeitsmarkt zu unterstützen – das ist das Ziel der InkA Wetterau gGmbH mit Sitz in Bad Nauheim.

Erste Kreisbeigeordnete und Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch informierte sich bei Geschäftsführer Jochen Rolle über die Arbeit.

Seit 2017 leitet Jochen Rolle die InkA Wetterau gGmbH, einen gemeinnützigen Dienst zur betrieblichen Inklusion. „Wir wollen Menschen mit Behinderungen die Teilhabe auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt ermöglichen. Ob durch Hospitationen, Praktika, oder Qualifizierungen.

Gemeinsam mit den Betroffenen suchen wir nach individuellen und passgenauen Angeboten, die zu den Bedürfnissen der Menschen passen.“ Hilfe finden dabei nicht nur junge Menschen. Auch Eltern, Lehrer und Betriebe haben die Möglichkeit, Unterstützung zu finden.

„Es gibt Menschen, die wir bereits seit 4 Jahren betreuen. Denn auch nach einer erfolgreichen Vermittlung stehen wir weiterhin als Ansprechpartner zur Verfügung.“

Von der Erstberatung über die Unterstützung bei Verträgen bis hin zum regelmäßigen Austausch zwischen Familie und Schule, die InKa gGmbH geht den gesamten Weg mit.

Wie wichtig, Arbeit für die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ist, erklärt Rolle weiter: „Arbeit und Beschäftigung bietet den Menschen die Möglichkeit, sich mit ihren Fähigkeiten und Fertigkeiten in die Gesellschaft einzubringen.

Es bedeutet auch, den Menschen Wertschätzung und Anerkennung zu geben. Deswegen setzen wir uns dafür ein, benachteiligten Menschen, die Teilhabe auf den Arbeitsmarkt zu ermöglichen.

Für Menschen mit Förderbedarf oder denjenigen mit Behinderungen geht der Weg meist direkt von der Förderschule in die Werkstatt. Diesen Automatismus möchten wir aufbrechen. Denn es gibt auch andere Beschäftigungsmöglichkeiten.“

Durch ein breit aufgestelltes Netzwerk aus Institutionen, Organisationen und regionalen Arbeitgebern konnten so in den letzten Jahren über 80 Praktika, mehrere Ausbildungsplätze und Beschäftigungen vermittelt werden. Aber auch bei der Beantragung von Behindertenausweisen, Grundsicherung oder Teilhabeleistungen unterstützt InkA.

Für Erste Kreisbeigeordnete und Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch ist die InkA gGmbH ein wichtiger Bestandteil der Wetterauer Soziallandschaft.

„Trotz aller Diskussion über Inklusion werden noch immer Menschen mit Behinderungen und hohem Unterstützungsbedarf aus vielen gesellschaftlichen Bereichen ausgeschlossen.

Eine inklusive Gesellschaft geht nur mit inklusiver Arbeit. InkA leistet einen großen Beitrag, damit Teilhabe und Inklusion in der Wetterau vorangebracht werden.

Es ist ein kontinuierlicher Ansprechpartner über die verschiedenen Lebensabschnitte. Die Begleitung findet ganzheitlich statt. Das ist ein großer Gewinn für Betroffene, Angehörige und auch für Schulen und Betriebe.“