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Zusätzlicher Service für Vereine

Die Objektbetreuern Markus Marx und Timo Rilk installierten gemeinsam mit Sebastian Göbel die Geräte. Foto: Sebastian Göbel

WÖLFERSHEIM. - Um die Ausbreitung der Corona-Pandemie einzudämmen hat die Gemeinde Wölfersheim verschiedene Maßnahmen ergriffen.

Neben Luftreinigern und CO2-Messgeräten in Kitas und öffentlichen Bereichen des Rathauses wurden auch mobile Luftreiniger angeschafft, die zum Beispiel bei den Parlamentssitzungen zum Einsatz kommen. Um das Angebot sinnvoll zu ergänzen, wurden nun CO2-Sensoren in allen Bürgerhäusern und Sporthallen installiert.

Covid 19 kann beim Einatmen übertragen werden. In schlecht belüfteten Innenräumen droht erhöhte Ansteckungsgefahr. Viren sind zu klein für das menschliche Auge und lassen sich auch von Messgeräten nicht beobachten.

Weil sie sich aber in der Luft sammeln und eine Zeit lang halten, wenn eine infizierte Person da ist, empfehlen Experten derzeit für Räume mit mehreren Personen dringend häufiges Lüften. Einen Anhaltspunkt gibt der CO2-Gehalt der Raumluft.

„CO2-Sensoren können keine Coronaviren erkennen, zeigen aber an, wann es Zeit zum Lüften ist“, berichtet Bürgermeister Eike See. Die Gemeinde Wölfersheim hat daher CO2-Messgeräte für alle Bürgerhäuser und Sporthallen angeschafft und bietet damit Vereinen und anderen Hallennutzern einen zusätzlichen Service.

In einem Großteil der Bürgerhäuser und Sporthallen wurden die Geräte bereits installiert. Über ein Webinterface kann der letzte Messwert einfach mit dem Smartphone ausgelesen werden.

Zusätzlich verfügen die Geräte über eine Art Ampelfunktion. Im Normalfall blinkt eine grüne LED in einem Abstand von 10 Minuten. Steigt der CO2-Gehalt über ein bestimmtes Level, blinken die Leuchten in etwas kürzeren Abständen gelb.

Erreicht der CO2-Gehalt einen weiteren Schwellenwert, blinken die Geräte rot. Um die Messwerte schnell griffbereit zu haben, sollen vor Ort kleine Hinweisschilder mit QR-Code installiert werden.

Bereits nach den ersten Tagen kann man feststellen, dass der CO2 Gehalt der Luft in kleineren Räumlichkeiten ohne moderne Lüftungsanlage auch bei wenigen Nutzern schnell steigt. In größeren Räumen wie der Wetterauhalle bleibt er durch die kontinuierliche Belüftung auf einem guten Wert.

„Die Vereine können die Messung des CO2-Gehaltes in der Luft als eine Maßnahme in ihre Hygienekonzepte für Sitzungen, Veranstaltungen oder Training übernehmen.

Damit bieten wir mit einfachen Mitteln einen echten Mehrwert“, berichtet Kulturbeauftragter Sebastian Göbel, der die Geräte gemeinsam mit den Objektbetreuern Markus Marx und Timo Rilk installiert hat.

„Wir haben selbst die Möglichkeit, Messwerte wie die Temperatur im Blick zu behalten und können bei Unregelmäßigkeiten reagieren,“ ergänzen Marx und Rilk.

„Die Geräte bieten auch nach der Pandemie noch die Möglichkeit, für eine gute Raumluftqualität in den Hallen zu sorgen. Wir bieten damit einen dauerhaften Zusatznutzen für unsere Vereine und andere Nutzer unserer Bürgerhäuser und Sporthallen“, schließt Bürgermeister See.